Eine Erweiterung der gesetzlichen Prostatakrebs-Früherkennungsuntersuchung ist die große Krebsfrüherkennung für Männer. Sie umfasst eine körperliche Untersuchung, Ultraschall von Niere, Blase und Prostata, Urinuntersuchung sowie eine Blutuntersuchung mit PSA-Test. So sollen frühe Fälle von Prostata-, Nieren- und Blasenkrebs entdeckt werden.
Bewertung: Ein Mehrnutzen gegenüber der gesetzlichen Prostatakrebs-Früherkennungsuntersuchung ist nicht erwiesen.
PSA-Test (als Einzelmaßnahme): Dieser Bluttest ist zur Früherkennung von Prostatakrebs umstritten (PSA-Debatte). Er wird von den gesetzlichen Kassen aber erstattet, wenn der Test der Abklärung eines auffälligen Untersuchungsergebnisses z. B. bei der Prostata-Tastuntersuchung dient.
Transrektaler Ultraschall. Durch spezielle, durch den After eingeführte Schallköpfe kann die Prostata mittels transrektalem Ultraschall untersucht werden. Zum Einsatz bei der Früherkennung ist dieser Test allerdings ungeeignet, da er bei einer sehr hohen Rate von Überdiagnosen zugleich auch 90 von 100 Karzinomen übersieht Zur weiteren Abklärung eines auffälligen Befunds z. B. bei der Prostata-Tastuntersuchung ist der Test aber hilfreich und wird dann auch von der gesetzlichen Kasse bezahlt.
Laborcheck Sexualhormonstatus beim Mann (Anti-Aging-Labor).