Training fürs Denkorgan

Was die grauen Zellen fit hält

Urlaub ist wichtig für den Körper. Für den Kopf kann wochenlanges Ausspannen allerdings unerwünschte Folgen haben. Nach dem Urlaub kann man sich oft viel schlechter konzentrieren als gewohnt. Namen, Adressen und Telefonnummern fallen einem plötzlich nicht mehr ein. Doch gegen diese "urlaubsbedingten" Gedächtnislücken kann man etwas tun.

Gehirn muss atmen und trinken

Der Gewichtsanteil des Gehirns am Körpergewicht beträgt lediglich zwei Prozent, aber das Gehirn verbraucht  40 Prozent unseres eingeatmeten Sauerstoffs. Gehen Sie deshalb viel an die frische Luft oder treiben Sie Freizeitsport.

Unser Gehirn besteht zu 70 Prozent aus Wasser, kann also nur im feuchten Milieu aktiv sein. Trinken Sie über den Tag verteilt, wenn Sie viel denken müssen, drei Liter Mineralwasser. Wer zu wenig trinkt, wird denkfaul und kann sich nicht konzentrieren.

Kluge Nahrung

Man kann sich klug essen. Spurenelemente wie Zink, Kupfer und Phosphor sind solche Gehirnnahrung. Diese Substanzen sind unter anderem in Möhren, Avocados, Rosinen, Datteln, Feigen und Haferflocken enthalten.

Um den eingeatmete Sauerstoff möglichst lange im Gehirn zu behalten, sollten Sie Grün essen: Salat, Spinat, Kräuter. Der grüne Farbstoff Chlorophyll hält den Sauerstoff länger im Gehirn und hilft ihn besser zu verwerten. Essen Sie öfter einmal Tomaten. Sie enthalten die Substanz 5-Hydroxy-Tryptamin, einen Botenstoff, der dem Gehirn hilft, zu entspannen.

Schlafen und trainieren

Schlaf stärkt das Gedächtnis. Wer jede Nacht acht Stunden schläft, fördert seine Denkleistung. Auch ständiges Geistestraining bringt die grauen Zellen in Schwung. Ein paar Tipps, wie Sie dieses einfach in den Alltag einbauen:

  • Gehen Sie ohne geschriebenen Merkzettel zum Einkaufen und vergleichen Sie dann zuhause, ob sie etwas vergessen haben.
  • Weichen Sie neuen geistigen Herausforderungen – etwa dem Umgang mit einemComputer oder Videorecorder – nicht aus.
  • Lernen Sie Fremdwörter oder gelegentlich mal ein Gedicht auswendig.
  • Spielen Sie öfter mal Schach oder ein anderes Brettspiel, das zum Denken zwingt.
  • Rechnen Sie im Kopf anstelle mit dem Taschenrechner.
  • Pflegen Sie Kontakt zu anderen Menschen.

Autor*innen

Julia Heiserholt | zuletzt geändert am um 16:39 Uhr


Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel ist nach wissenschaftlichen Standards verfasst und von Mediziner*innen geprüft worden. Die in diesem Artikel kommunizierten Informationen können auf keinen Fall die professionelle Beratung in Ihrer Apotheke ersetzen. Der Inhalt kann und darf nicht verwendet werden, um selbständig Diagnosen zu stellen oder mit einer Therapie zu beginnen.