Arbeiten in der Apotheke

Karriere in der Pharmazie

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In der pharmazeutischen Branche arbeiten nicht nur Apotheker.

Die beruflichen Perspektiven im pharmazeutischen Betrieb sind hervorragend. Doch welche Berufsbilder gibt es neben dem Apotheker eigentlich noch? Eine Übersicht.

Etwa ein Drittel aller in öffentlichen Apotheken Beschäftigten arbeitet als Apotheker. Zwei Drittel sind angestellt als Pharmazeutisch-Technische Assistenten (PTA) oder als Pharmazeutisch-Kaufmännische Angestellte (PKA). Die Berufe unterscheiden sich sowohl in ihrer Ausbildung als auch in den Tätigkeitsschwerpunkten.

Pharmazeut/Apotheker

Apotheker bzw. Pharmazeuten sind Experten auf dem Gebiet der Arzneimittel. Sie beraten Kunden individuell zur richtigen Einnahme und möglichen Neben- und Wechselwirkungen, aber auch zu allgemeineren Gesundheitsfragen. Zudem stellen Apotheker Individualrezepturen her. Ihr berufliches Einsatzgebiet ist vielfältig: „Pharmazeuten arbeiten nicht nur in der öffentlichen Apotheke, sondern auch in der Forschung, Industrie, in Krankenhäusern oder bei der Bundeswehr“, weiß Dr. Hans-Peter Hubmann, Vorsitzender des Bayerischen Apothekerverbandes. Der Weg zum ausgebildeten Apotheker führt über ein achtsemestriges Pharmazie-Studium.

Pharmazeutisch-Technischer Assistent (PTA)

„Wer gut mit Menschen umgehen kann, sich für medizinische und naturwissenschaftliche Fragen interessiert und gerne im Labor arbeitet, hat als PTA einen abwechslungsreichen Beruf“, verrät Thomas Benkert, Präsident der Bayerischen Landesapothekerkammer. PTA stellen individuell abgestimmte Rezepturarzneimittel her. Wie auch Pharmazeuten dürfen sie über verschreibungspflichtige und rezeptfreie Medikamente beraten. Voraussetzung, um den Beruf auszuüben, ist ein zweijähriger Besuch der Berufsschule mit anschließendem halbjährigem Praktikum in der Apotheke.

Pharmazeutisch-Kaufmännischer Angestellter (PKA)

„Die PKA ist dafür verantwortlich, dass jeden Tag die benötigten Arzneimittel in der Apotheke vorhanden sind bzw. schnell besorgt werden können. Sie hat somit große Bedeutung für die Versorgung der Patienten“, beschreibt Dr. Hubmann. PKA müssen daher ein Händchen für Organisation und für Zahlen haben. Zudem gestalten sie die Schaufenster und den Verkaufsraum der Apotheke. Der Beruf erfordert eine dreijährige duale Ausbildung in Berufsschule und Apotheke.

Weitere Informationen zu beruflichen Perspektiven finden Interessierte hier.

Quelle: Bayerische Landesapothekerkammer

Autor*innen

17.05.2017 | Leonard Olberts