Mit der Initiative „Wahlradar Gesundheit“ rücken die Apotheker die Zukunft der Gesundheitsversorgung in den Blickpunkt der Bundestagswahl. Wissenswertes zum Projekt.
Im „Wahlradar Gesundheit“ suchen Apotheker den direkten Dialog mit Politikern. Dazu befragen ortansässige Pharmazeuten in den 299 Wahlkreisen die Direktkandidaten der sechs großen Parteien. Themen sind unter anderem, welche Herausforderungen die Politiker im Gesundheitswesen bzw. in der Arzneimittelversorgung sehen und wie sie die Lage vor Ort verbessern wollen. Ziel der Initiative ist es, Diskussionen über die wichtigsten Gesundheitsthemen im jeweiligen Wahlkreis anzuregen und Transparenz über die Positionen der Kandidaten zu schaffen. Im Mittelpunkt steht der offene Dialog. Deshalb verzichtet die Initiative bewusst auf Forderungskataloge.
Website sorgt für Transparenz
Die Antworten der Politiker werden auf einer eigens eingerichteten Website veröffentlicht. So kann sich jeder Bürger selbst ein objektives Bild machen über die unterschiedlichen Positionen und Meinungen der Politikerinnen und Politiker zur Zukunft der Gesundheitsversorgung. Auf einer Deutschlandkarte kann jeder Bürger seinen eigenen Wahlkreis finden und die Antworten der Politiker dort vergleichen. Darüber hinaus gehen auf der Website der Initiative auch gesundheitspolitische Nachrichten und Social-Media-Posts aus dem ganzen Bundesgebiet ein.
Des Weiteren werden in einer wöchentlichen Reihe satirische Postkarten an zahlreiche Spitzen- und Gesundheitspolitiker verschickt, als kleine Anregung zur politischen Diskussion. Natürlich sind auch die satirischen Beiträge auf der Website veröffentlicht – mitschmunzeln erwünscht.
Offener Dialog als Ziel
„Wir wollen, dass unser Gesundheitssystem arbeitsfähig bleibt und noch besser wird. Deshalb möchten wir dieses Thema schon jetzt auf die Agenda des künftigen Bundestages und seiner Mitglieder setzen“, erläutert Friedemann Schmidt, Apotheker aus Leipzig und Präsident der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA). „Die Zusammenarbeit zwischen den Akteuren im Gesundheitswesen muss zum Nutzen der Patienten enger werden. Ein Beispiel dafür ist der Medikationsplan für Menschen, die mehrere Medikamente gleichzeitig einnehmen müssen.“
Projekt-Website: www.wahlradar-gesundheit.de
Quelle: ABDA