Normalerweise beginnt die Pollensaison bereits Ende Januar. Doch die lange Frostperiode hat Heuschnupfengeplagten heuer Aufschub gewährt. Mit den milder werdenden Temperaturen müssen sich Allergiker nun auf einen sprunghaft ansteigenden Pollenflug einrichten.
Pollenflug im Blick
Die Allergologin Utta Petzold rät Betroffenen, sich täglich auf dem Laufenden zu halten und die Pollen möglichst zu meiden. "Tipps in Radio und Tageszeitung oder ein Blick auf die Internetseite des Deutschen Wetterdienstes liefern tagesaktuelle, regionale Informationen über den Flug der wichtigsten Pollen. Wer gegen Hasel, Erle, Birke und Co allergisch ist, kann sich so gezielt wappnen", empfiehlt Petzold.
So halten Sie den Heuschnupfen in Schach
Gänzlich entgehen kann man den Pollen zwar nicht, bewährte Tipps helfen Allergikern aber leichter durch den Alltag zu kommen:
- Halten Sie die Fenster tagsüber geschlossen, das senkt die Pollenkonzentration in der Wohnung.
- Lüften Sie bei Regen oder Windstille, da bei kaltem und feuchtem Wetter die Pollen durch die Wassertropfen in der Luft gebunden sind.
- Waschen Sie sich vor dem Zubettgehen die Haare. Bei empfindlichem Haar reicht es auch, die Pollen mit klarem Wasser auszuspülen.
- Schlafen Sie bei geschlossenem Fenster, denn Pollen fliegen schon in den frühen Morgenstunden.
- Wischen Sie Möbel, Fensterbänke und Böden oft feucht ab. Am besten Sie überlassen das denjenigen in der Familie, die nicht an Heuschnupfen leiden.
- Verwenden Sie Staubsauger mit so genannten Hepa-Filtern, die Schwebstoffe verlässlich aus der Luft herausholen.
- Verlegen Sie sportliche Aktivitäten nach drinnen, also z.B. Badminton statt Joggen, Hallenbad statt Fußballplatz. Wer unbedingt draußen sein will: auf dem Land ist die Belastung abends, in der Stadt morgens am geringsten.