Seit neustem erobern elektrische Wasserpfeifen, sogenannte E-Shishas, in den Großstädten die Cafés und Lounges. Sie ähneln von Aussehen und Prinzip einer elektrischen Zigarette. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) rät vom Konsum von E-Shishas ab, da Informationen über die gesundheitlichen Auswirkungen der Inhaltsstoffe fehlen.
Verharmlosung durch süße Aromen
Bei der BZgA gibt es verstärkt Anfragen zu gesundheitlichen Risiken elektrischer Shishas. Sie sind batteriebetrieben und funktionieren über das Verdampfen eines Liquids, Dieses ist in verschiedenen Aromen und Geschmacksrichtungen erhältlich. Der Wasserdampf wird über den Mund eingeatmet. Süßliche Geschmacksrichtungen wie Mango, Schokolade oder Bubble Gum machen die Liquids attraktiv für Kinder und Jugendliche.
Analyse der Inhaltsstoffe nötig
Aufgrund der Neuartigkeit der Produkte liegen bislang keine umfangreichen wissenschaftlichen Informationen zu den gesundheitlichen Auswirkungen von E-Shishas vor. Prof. Dr. Elisabeth Pott, Direktorin der BZgA, warnt vor möglichen gesundheitlichen Risiken: „Ähnlich wie bei E-Zigaretten bestehen mögliche Gesundheitsgefahren hinsichtlich der verwendeten Inhaltsstoffe. Häufig ist Propylenglykol enthalten, das beim Einatmen unter anderem zu allergischen Reaktionen und Atemwegsreizungen führen kann.“ Einige Liquids enthalten das Nervengift Nikotin. Sie machen schnell abhängig und führen zu ähnlichen gesundheitlichen Schäden wie herkömmliche Zigaretten.
„Solange keine unabhängige Analyse der Inhaltsstoffe und der inhalierten Dämpfe eine gesundheitliche Unbedenklichkeit der Produkte nachweist – auch im Hinblick auf einen Langzeitgebrauch – rät die BZgA vom Konsum von E-Shishas ab. Insbesondere gehören diese Produkte nicht in die Hände von Kindern und Jugendlichen“, lautet das vorläufige Fazit von Prof. Dr. Elisabeth Pott.