Der aus Südamerika stammende Mate-Tee schmeckt nicht nur gut, sondern fördert auch die Gesundheit: Er unterstützt den Stoffwechsel, wirkt schweißtreibend und regt die Verdauung an. Eine Studie an der Universität von Illinois ergab nun, dass das in ihm enthaltene Koffein sogar Darmkrebszellen bekämpft.
Krebskiller im Tee
Mate ist ein in Südamerika weit verbreitetes Getränk, das man aus den Blättern der Mate-Pflanze herstellt. Schon die Ureinwohner sollen diesen aromatischen Tee getrunken haben. In Deutschland ist er als Arzneimittel zugelassen und als Genussmittel in vielen Teeläden erhältlich. Viele schätzen ihn wegen seiner hungerstillenden Wirkung – er gilt als Schlankmacher.
Die Wirkstoffe des Mate-Tees leisten aber offenbar noch viel mehr. US-amerikanische Forscher isolierten menschliche Darmkrebszellen und versetzten sie anschließend mit Koffein-Stoffen des Mate-Tees, mit so genannten CQA-Derivaten. Die Forscher beobachteten zunächst, dass die diese Stoffe Entzündungen hemmten, welche das Wachstum der Krebszellen begünstigen. Zugleich stellten sie fest, dass eine hohe Konzentration von CQA-Derivaten die Darmkrebszellen tötete.
So oft wie möglich trinken
Wie das Ergebnis der Studie zeigt, kann der Genuss von Mate-Tee Darmkrebs und andere Krankheiten, die mit Entzündungen verbunden sind, vorbeugen. „Wir empfehlen besonders Menschen, die Darmkrebs-gefährdet sind, reichlich Mate-Tee zu trinken“, betont Studienleiterin Elvire de Mejia.