Patienteninformation für Citalopram-ratiopharm 10 mg Filmtabletten
1.Was ist Citalopram-ratiopharm 10 mg Filmtabletten und wofür wird es angewendet?
1.1.Welche Eigenschaften hat das Arzneimittel?
Citalopram-ratiopharm 10 mg Filmtabletten enthält den Wirkstoff Citalopram, ein Arzneimittel aus der Gruppe der sogenannten Antidepressiva und der selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI). Serotonin spielt eine wichtige Rolle als Botenstoff bei Prozessen im Gehirn, die die Psyche beeinflussen und die Stimmungslage und die psychische Antriebskraft verbessern können.
Citalopram ist ein potenter Serotonin (5-HT)-Wiederaufnahme-Hemmer (SSRI). Während der Langzeitbehandlung mit Citalopram entwickelt sich keine Toleranz gegenüber der 5-HT-Wiederaufnahmehmmung.
Citalopram ist der selektivste SSRI, der bisher beschrieben wurde, mit einem nur minimalen Effekt auf die Aufnahme von Noradrenalin (NA), Dopamin (DA) und Gamma-Aminobuttersäure (GABA).
Citalopram wird üblicherweise in Salzform als Citalopramhydrobromid angewendet.
Citalopram ist verschreibungspflichtig und darf nur auf ärztliche Anweisung angewendet werden.
1.2.Welche Wirkstärken und Darreichungsformen gibt es?
Citalopram zum Einnehmen gibt es üblicherweise als
- Filmtabletten enthaltend 10 mg, 20 mg, 30 mg oder 40 mg Citalopram (als Citalopramhydrobromid).
Ihr Arzt legt fest, welche Wirkstärke und Darreichungsform für Ihre Behandlung geeignet sind.
1.3.Citalopram wird angewendet zur
- Behandlung von depressiven Erkrankungen (Episoden einer Major Depression),
- Behandlung von Panikstörungen mit oder ohne Agoraphobie (z.B. starke Angst, das Haus zu verlassen, Geschäfte zu betreten oder Angst vor öffentlichen Plätzen)
2.Was müssen Sie vor der Einnahme von Citalopram-ratiopharm 10 mg Filmtabletten beachten?
2.1.Citalopram-ratiopharm 10 mg Filmtabletten darf nicht angewendet werden,
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Citalopram oder einen der sonstigen Bestandteile sind
- wenn Sie gleichzeitig Monoaminoxidase-(MAO-)Hemmer einnehmen:
- zum Beispiel das Antidepressivum Moclobemid oder:
- wenn Sie mit dem nicht-selektiven MAO-Hemmer Linezolid (ein Antibiotikum) behandelt werden, es sei denn, es liegen Möglichkeiten für eine engmaschige Überwachung und zur Kontrolle des Blutdrucks vor;
- der irreversible MAO-Hemmer Selegilin (zur Behandlung der Parkinson-Krankheit) darf in Kombination mit Citalopram nur in Dosen von bis zu 10 mg Selegilin pro Tag angewendet werden;
- wenn Sie innerhalb der vergangenen 2 Wochen irreversible MAO-Hemmer eingenommen haben oder innerhalb der in der entsprechenden Packungsbeilage angegebenen Zeit einen reversiblen MAO-Hemmer (RIMA) angewendet haben;
- eine Behandlung mit einem MAO-Hemmer darf frühestens 7 Tage nach Absetzen von Citalopram begonnen werden.
- wenn Sie angeborene Herzrhythmusstörungen haben oder bei Ihnen schon einmal Episoden von Herzrhythmusstörungen aufgetreten sind (im EKG sichtbar; dies ist eine Untersuchung zur Beurteilung der Herzfunktion)
- wenn Sie Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen einnehmen oder Arzneimittel, die den Herzrhythmus beeinflussen können.
2.2.Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Citalopram-ratiopharm 10 mg Filmtabletten ist erforderlich
- Suizidgedanken und Verschlechterung Ihrer Depression/ Angststörung
Wenn Sie depressiv sind oder unter Angststörungen leiden, können Sie manchmal Gedanken daran haben, sich selbst zu verletzen oder Suizid zu begehen. Solche Gedanken können bei der erstmaligen Anwendung von Antidepressiva verstärkt sein, denn alle diese Arzneimittel brauchen einige Zeit, bis sie wirken, gewöhnlich etwa zwei Wochen, manchmal auch länger.
Das Auftreten derartiger Gedanken ist wahrscheinlicher:
- wenn Sie bereits früher einmal Gedanken daran hatten, sich das Leben zu nehmen oder daran gedacht haben, sich selbst zu verletzen,
- wenn Sie ein junger Erwachsener sind. Ergebnisse aus klinischen Studien haben ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Suizidverhalten bei jungen Erwachsenen im Alter bis 25 Jahre gezeigt, die unter einer psychiatrischen Erkrankung litten und mit einem Antidepressivum behandelt wurden.
Gehen Sie zu Ihrem Arzt oder suchen Sie unverzüglich ein Krankenhaus auf, wenn Sie zu irgendeinem Zeitpunkt Gedanken daran entwickeln, sich selbst zu verletzen oder sich das Leben zu nehmen.
Es kann hilfreich sein, wenn Sie einem Freund oder Verwandten erzählen, dass Sie depressiv sind oder unter einer Angststörung leiden. Bitten Sie diese Personen, diese Packungsbeilage zu lesen. Fordern Sie sie auf Ihnen mitzuteilen, wenn sie den Eindruck haben, dass sich Ihre Depression oder Angstzustände verschlimmern, oder wenn sie sich Sorgen über Verhaltensänderungen bei Ihnen machen.
- Unruhe/Schwierigkeiten still zu sitzen oder still zu stehen
Symptome, wie Ruhelosigkeit, wenn Sie z.B. nicht still sitzen oder still stehen können, können in den ersten Wochen einer Behandlung auftreten. Informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt, wenn diese Erscheinungen bei Ihnen auftreten. Eine Anpassung der Dosis kann in diesen Fällen hilfreich sein.
- Verstärkte Angst
Bei der Behandlung von Panikstörungen dauert es normalerweise 2 bis 4 Wochen bis eine Besserung zu sehen ist. Zu Beginn der Behandlung kann es bei einigen Patienten zu verstärkten Angstgefühlen kommen, die im Verlauf der weiteren Behandlung wieder abklingen. Es ist daher sehr wichtig, dass Sie sich genau an die Anweisungen Ihres Arztes halten. Beenden Sie die Behandlung oder ändern Sie die Dosis nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt.
- Manie (überaktives Verhalten oder rasende Gedanken)
Wenn Sie in eine manische Phase geraten, die gekennzeichnet ist durch ungewöhnliche und sich schnell ändernde Ideen, übersteigerte Fröhlichkeit und übermäßige körperliche Aktivität, setzen Sie sich bitte mit Ihrem Arzt in Verbindung.
- Absetzreaktionen bei Beendigung einer Behandlung mit einem Selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmer
Wenn Sie die Behandlung beenden, besonders wenn das plötzlich geschieht, können Absetzsymptome bei Ihnen auftreten. Diese sind häufig, wenn die Behandlung beendet wird. Die Gefahr ist größer, wenn Citalopram-ratiopharm 10 mg Filmtabletten über einen längeren Zeitraum oder in hohen Dosen eingenommen worden ist, oder wenn die Dosis zu schnell reduziert wird. Die meisten Menschen finden, dass die Symptome leicht sind und sich innerhalb von zwei Wochen von selbst zurück bilden. Bei einigen Patienten können sie jedoch schwerwiegend oder länger anhaltend sein (2 bis 3 Monate oder länger).
Sollten bei Beendigung der Behandlung mit Citalopram-ratiopharm 10 mg Filmtabletten bei Ihnen schwere Absetzsymptome auftreten, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt. Möglicherweise wird er Sie auffordern, die Tabletten erneut einzunehmen, um sie dann langsamer abzusetzen.
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn:
- es bei Ihnen zu Fieber, Muskelsteifigkeit oder Zittern und starker Erregung kommt. Möglicherweise leiden Sie an einem sogenannten Serotonin-Syndrom. Obwohl dieses Syndrom nur selten auftritt, kann es sich zu einem potenziell lebensbedrohlichen Zustand entwickeln. Setzen Sie sich unverzüglich mit Ihrem Arzt in Verbindung; die Behandlung mit Citalopram-ratiopharm 10 mg Filmtabletten muss vielleicht beendet werden.
- Sie pflanzliche Heilmittel anwenden, die Johanniskraut enthalten (Hypericum perforatum).
- Sie mit serotonerg wirkenden Arzneimitteln behandelt werden, z.B. Sumatriptan oder anderen Triptanen, Tramadol, Oxitriptan und Tryptophan.
- Sie empfindlich sind für eine Abweichung des Herzrhythmus (Verlängerung des QT-Intervalls) oder bei Ihnen der Verdacht auf ein kongenitales langes QT-Syndrom besteht bzw. wenn Ihre Kalium- oder Magnesiumspiegel im Blut niedrig sind (Hypokaliämie/Hypomagnesiämie).
- bei Ihnen ein Risiko eines Natriummangels im Blut (Hyponatriämie) vorliegt, z.B. durch gleichzeitig angewendete Arzneimittel oder aufgrund einer Zirrhose. In seltenen Fällen, vor allem bei älteren Patienten, wurde im Zusammenhang mit Citalopram-ratiopharm 10 mg Filmtabletten über eine Hyponatriämie in Verbindung mit dem Syndrom der inadäquaten Sekretion des antidiuretischen Hormons (SIADH) berichtet.
- Sie Diabetes haben. Möglicherweise muss die Dosis Ihres Antidiabetikums angepasst werden.
- Sie an Epilepsie leiden. Falls es zu Krampfanfällen kommt, muss die Behandlung beendet werden. Wenden Sie sich an Ihren Arzt.
- Sie an Blutungsanomalien leiden, zum Beispiel gynäkologische oder Magenblutungen, oder wenn Sie Arzneimittel anwenden, die die Blutgerinnung beeinflussen oder die Blutungsneigung verstärken, da die Behandlung mit Citalopram das Blutungsrisiko erhöhen kann.
- Sie schwanger sind (AkdÄ Drug Safety Mail; 2020/62).
- bei Behandlungsbeginn Schlafstörungen oder Erregungszustände auftreten. Möglicherweise nimmt Ihr Arzt eine Dosisanpassung vor.
- Sie an Störungen der Herzfunktion leiden oder gelitten haben oder vor Kurzem einen Herzanfall hatten.
- Sie einen niedrigen Ruhepuls haben und/oder ihnen bekannt ist, dass Sie unter Salzverlust infolge von länger andauerndem, starkem Durchfall und Erbrechen oder infolge der Einnahme von Diuretika (Entwässerungstabletten) leiden könnten.
- bei schnellem oder unregelmäßigem Herzschlag, Ohnmacht, Kollaps oder Schwindelgefühl beim Aufstehen, was auf eine gestörte Herzschlagfrequenz hindeuten kann.
- Sie sich einer Elektro-Krampf-Therapie unterziehen müssen.
- Sie an einer sogenannten Psychose mit depressiven Episoden leiden, da sich die psychotischen Symptome verschlimmern könnten.
- Sie Panikstörungen haben oder hatten.
- Sie Probleme mit Ihren Augen haben, wie z.B. bestimmte Arten von Glaukom.
Hinweis zu sonstigen Bestandteilen:
Arzneimittel zum Einnehmen können verschiedene Zuckerarten enthalten. Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten deshalb Arzneimittel erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt einnehmen.
Tropfen: Dieses Arzneimittel enthält außerdem Methyl-4-hydroxybenzoat (Ph. Eur.) (E 218) und Propyl-4-hydroxybenzoat (Ph. Eur.) (E 216), die Überempfindlichkeitsreaktionen, auch Spätreaktionen, hervorrufen können.
2.2.a) Kinder
Citalopram-ratiopharm 10 mg Filmtabletten sollte normalerweise nicht bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren angewendet werden. Zudem besteht bei Patienten unter 18 Jahren, die mit Arzneimitteln dieser Klasse behandelt werden, ein erhöhtes Risiko von Nebenwirkungen wie Suizidversuch, Suizidgedanken und Feindseligkeit (vorwiegend Aggression, oppositionelles Verhalten und Wut).
Trotzdem kann der Arzt Patienten unter 18 Jahren Citalopram-ratiopharm 10 mg Filmtabletten verschreiben, wenn er entscheidet, dass dies im besten Interesse des Patienten ist. Wenn der Arzt einem Patienten unter 18 Jahren Citalopram-ratiopharm 10 mg Filmtabletten verschrieben hat und Sie hierüber sprechen möchten, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt. Benachrichtigen Sie Ihren Arzt, wenn eines der genannten Symptome bei einem mit Citalopram-ratiopharm 10 mg Filmtabletten behandelten Patienten unter 18 Jahren auftritt oder sich verschlimmert. Darüber hinaus liegen noch keine Daten über die langfristigen sicherheitsrelevanten Auswirkungen von Citalopram-ratiopharm 10 mg Filmtabletten in Bezug auf Wachstum, Reifung sowie kognitive und Verhaltensentwicklung in dieser Altersgruppe vor.
2.2.b) Ältere Patienten
Patienten im höheren Lebensalter sind empfindlicher gegenüber der Wirkung von Antidepressiva, sodass von Ihrem behandelnden Arzt die Dosierung angepasst wird. Bei evtl. Nebenwirkungen informieren Sie bitte Ihren behandelnden Arzt.
Die Maximal-Dosis von Citalopram beträgt bei älteren Patienten 20 mg täglich.
2.2.c) Schwangerschaft
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Die Erfahrungen mit der Anwendung von Citalopram während der Schwangerschaft sind begrenzt. Nehmen Sie Citalopram-ratiopharm 10 mg Filmtabletten nicht ein, wenn Sie schwanger sind oder eine Schwangerschaft planen, es sei denn, Ihr Arzt hält die Behandlung für zwingend geboten.
Wenn Sie das Citalopram-ratiopharm 10 mg Filmtabletten gegen Ende Ihrer Schwangerschaft einnehmen, kann das Risiko für schwere vaginale Blutungen kurz nach der Geburt erhöht sein, insbesondere wenn Sie in der Vorgeschichte Blutungsstörungen aufweisen. Ihr Arzt oder Ihre Hebamme sollte darüber informiert werden, dass Sie Citalopram-ratiopharm 10 mg Filmtabletten einnehmen, damit sie Sie entsprechend beraten können (AkdÄ Drug Safety Mail; 2020/62).
Beenden Sie die Behandlung mit Citalopram-ratiopharm 10 mg Filmtabletten nicht abrupt.
Bitte stellen Sie sicher, dass Ihre Hebamme und/oder Ihr Arzt/ Ihre Ärztin darüber informiert sind, dass Sie mit Citalopram-ratiopharm 10 mg Filmtabletten behandelt werden.
Wenn Sie Citalopram-ratiopharm 10 mg Filmtabletten in den letzten drei Schwangerschaftsmonaten einnehmen, kann es sein, dass Ihr Kind nach der Geburt bestimmte Symptome zeigt. Diese Symptome setzen normalerweise innerhalb von 24 Stunden nach der Entbindung ein. Zu diesen Symptomen zählen Schwierigkeiten mit dem Schlaf oder der Fütterung, Probleme mit der Atmung, bläuliche Verfärbung der Haut oder Überwärmung bzw. Unterkühlung, Erbrechen, vermehrtes Schreien, steife oder schlaffe Muskulatur, Teilnahmslosigkeit, Zittern, Zuckungen oder Krampfanfälle. Wenn Sie bei Ihrem Kind nach der Geburt derartige Symptome bemerken, wenden Sie sich bitte unverzüglich an Ihre Hebamme und/oder Ihren Arzt, der Sie entsprechend beraten kann.
Arzneimittel wie Citalopram-ratiopharm 10 mg Filmtabletten können, wenn sie während der Schwangerschaft, insbesondere in den letzten drei Monaten der Schwangerschaft, eingenommen werden, zu einer ernsthaften Gesundheitsbeeinträchtigung des Neugeborenen führen, die primäre oder persistierende pulmonale Hypertonie des Neugeborenen (PPHN) genannt wird und die sich darin zeigt, dass das Neugeborene schneller atmet und eine Blaufärbung der Haut aufweist. Diese Symptome beginnen normalerweise während der ersten 24 Stunden nach der Geburt. Bitte informieren Sie in einem solchen Fall sofort Ihre Hebamme und/oder Ihren Arzt.
2.2.d) Stillzeit
Citalopram-ratiopharm 10 mg Filmtabletten tritt in geringen Mengen in die Muttermilch über. Die Gefahr von Wirkungen auf den Säugling kann nicht ausgeschlossen werden. Wenn Sie Citalopram-ratiopharm 10 mg Filmtabletten einnehmen, halten Sie bitte vor dem Stillen Rücksprache mit Ihrem Arzt.
2.2.e) Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Bei manchen Menschen kann Citalopram-ratiopharm 10 mg Filmtabletten Nebenwirkungen verursachen, die die Sicherheit bei der Arbeit und die Fähigkeit zur sicheren Steuerung eines Fahrzeugs beeinträchtigen können.
2.3.Welche Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln sind zu beachten?
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor Kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Citalopram-ratiopharm 10 mg Filmtabletten darf nicht eingenommen werden:
- wenn Sie Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen einnehmen oder Arzneimittel, die den Herzrhythmus beeinflussen können, z.B. Antiarrhythmika der Klasse IA und III, Antipsychotika (z.B. Phenothiazin-Derivate, Pimozid, Haloperidol), trizyklische Antidepressiva, bestimmte antimikrobielle Mittel (z.B. Sparfloxacin, Moxifloxacin, Erythromycin IV, Pentamidin, Antimalaria-Mittel wie insbesondere Halofantrin), bestimmte Antihistaminika (Astemizol, Mizolastin, usw.). Wenden Sie sich bei weiteren Fragen dazu an Ihren Arzt.
Citalopram-ratiopharm 10 mg Filmtabletten kann Auswirkungen auf bestimmte andere Arzneimittel besitzen und umgekehrt. Einige dieser Arzneimittel sind:
- Desipramin (zur Behandlung von Depressionen). Der Blutspiegel von Desipramin kann erhöht sein, weshalb möglicherweise eine Reduktion der Desipramin-Dosis erforderlich ist.
- Neuroleptika (zur Behandlung von psychischen Erkrankungen). Eine Verstärkung von Nebenwirkungen kann nicht ausgeschlossen werden.
- Metoprolol (zum Beispiel bei einer Herzkrankheit). Flecainid und Propafenon (zur Behandlung eines unregelmäßigen Herzschlags), andere Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen (Clomipramin, Nortriptylin) oder Arzneimittel zur Behandlung von Psychosen (Risperidon, Thioridazin, Haloperidol). Ein Anstieg der Blutkonzentration dieser Arzneimittel wurde berichtet oder ist möglich.
- Pimozid (Arzneimittel zur Behandlung von Psychosen). Citalopram darf nicht gleichzeitig mit Pimozid angewendet werden, da die Herzfunktion beeinflusst wird.
- Arzneimittel, die den Herzrhythmus beeinflussen (QT-Intervall-Verlängerung) oder die Konzentration von Kalium oder Magnesium im Blut verringern. Citalopram hat ebenfalls eine derartige Wirkung.
- Arzneimittel, die die Krampfschwelle senken, z.B. andere Antidepressiva (Trizyklische, SSRIs), Arzneimittel zur Behandlung von Psychosen (z.B. Phenothiazine, Thioxanthene, Butyrophenone), Mefloquin, Bupropion und Tramadol (Schmerzmittel).
2.3.a) Verstärkung der serotonergen Wirkungen von Citalopram-ratiopharm 10 mg Filmtabletten und Nebenwirkungen
- MAO-Hemmer (zur Behandlung von Depressionen oder bei Parkinson-Krankheit) (z.B. Moclobemid und Selegilin oder Linezolid, ein Antibiotikum). Mit Ausnahme von Selegilin in einer Dosis von bis zu 10 mg/Tag dürfen Sie Citalopram-ratiopharm 10 mg Filmtabletten nicht gleichzeitig mit MAO-Hemmern einnehmen, da es zu schwerwiegenden und sogar tödlich verlaufenden Reaktionen kommen könnte (Serotonin-Syndrom). Zwischen den beiden Behandlungen muss ein behandlungsfreier Zeitraum eingehalten werden. Fragen Sie Ihren Arzt.
- Oxitriptan und Tryptophan (Serotonin-Vorstufen)
- Lithium (zur Behandlung von psychischen Erkrankungen)
- Sumatriptan und andere Triptane (zur Behandlung von Migräne)
- Tramadol (zur Behandlung von starken Schmerzen)
- Johanniskraut (Hypericum perforatum)
- Cimetidin (zur Behandlung von Magenproblemen) und andere Arzneimittel zur Behandlung von Magengeschwüren, z.B. Omeprazol, Esomeprazol, Lansoprazol, oder Fluvoxamin (ein anderes Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen). Die Kombination mit Citalopram kann einen Anstieg der Konzentration von Citalopram im Blut verursachen.
2.3.b) Erhöhung des Blutungsrisikos
- Warfarin und andere blutverdünnende Arzneimittel
- Acetylsalicylsäure und andere Schmerzmittel aus der Gruppe der NSAR (nicht-steroidale Antiphlogistika, z.B. Ibuprofen)
- Dipyridamol und Ticlopidin (Herzmittel)
- Phenothiazine und atypische Neuroleptika (zur Behandlung von psychischen Erkrankungen)
- Trizyklische Antidepressiva (zur Behandlung von Depressionen, z.B. Imipramin)
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor Kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel, natürliche Heilmittel oder hoch dosierte Vitamin- bzw. Mineralpräparate handelt.
2.4.Woran ist bei Einnahme von Citalopram-ratiopharm 10 mg Filmtabletten zusammen mit Nahrungs- und Genussmitteln und Getränken zu denken?
Nahrungsmittel besitzen keinerlei Einfluss auf die Wirkung von Citalopram-ratiopharm 10 mg Filmtabletten. Alkohol sollte während der Behandlung mit Citalopram-ratiopharm 10 mg Filmtabletten gemieden werden.
3.Wie ist Citalopram-ratiopharm 10 mg Filmtabletten einzunehmen?
Nehmen Sie Citalopram-ratiopharm 10 mg Filmtabletten immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
3.1.Art und Dauer der Einnahme
Citalopram wird 1-mal täglich morgens oder abends eingenommen.
Nehmen Sie die Tabletten mit einem Glas Wasser ein.
Die Tropfen sind zum Einnehmen nach Mischung mit Wasser.
Citalopram kann zu jeder Tageszeit, unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden.
Episoden einer Major Depression: Eine antidepressive Wirkung ist nicht vor Ablauf von mindestens zwei Wochen nach Behandlungsbeginn zu erwarten. Die Behandlung sollte weitergeführt werden, bis der Patient 4-6 Monate beschwerdefrei ist, um einen ausreichenden Schutz vor einem möglichen Rückfall zu gewährleisten. Citalopram sollte langsam abgesetzt werden. Es ist ratsam, die Dosis über einen Zeitraum von 1 bis 2 Wochen allmählich zu verringern.
Panikstörung: Patienten mit Panikstörung müssen über einen ausreichend langen Zeitraum behandelt werden, um sicherzustellen, dass sie symptomfrei sind. Dieser Zeitraum kann mehrere Monate oder sogar länger betragen.
Ein plötzlicher Abbruch der Therapie sollte vermieden werden. Bei Beendigung einer Behandlung mit Citalopram-ratiopharm 10 mg Filmtabletten sollte die Dosis über einen Zeitraum von mindestens ein bis zwei Wochen schrittweise reduziert werden, um das Risiko von Absetzerscheinungen zu verringern. Falls nach Dosisverringerung oder Absetzen des Arzneimittels stark beeinträchtigende Absetzerscheinungen auftreten, sollte erwogen werden, die zuletzt eingenommene Dosis erneut einzunehmen, um diese dann nach Anweisung des Arztes in nunmehr kleineren Schritten zu reduzieren.
3.2.Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis
3.2.a) Episoden einer Major Depression
Citalopram sollte einmal täglich als Einzel-Dosis von 20 mg eingenommen werden. Abhängig vom individuellen Ansprechen des Patienten kann die Dosis auf maximal 40 mg täglich erhöht werden.
3.2.b) Panikstörung
Die Anfangs-Dosis sollte in der ersten Woche 10 mg täglich betragen und je nach Ansprechen des Patienten bis zu der empfohlenen Dosis von 20 mg täglich erhöht werden. Es wird empfohlen, mit einer niedrigen Anfangs-Dosis zu beginnen. Wenn nach einigen Wochen unter der empfohlenen Dosis kein ausreichendes Ansprechen festzustellen ist, kann bei einigen Patienten eine schrittweise Erhöhung der Dosis auf maximal 40 mg täglich von Nutzen sein, auch wenn bei höheren Dosen das Potenzial für Nebenwirkungen erhöht sein kann. Die Dosierung sollte vorsichtig je nach individuellem Ansprechen angepasst werden, um die geringstmögliche Wirk-Dosis für den jeweiligen Patienten zu erhalten.
3.2.c) Ältere Patienten (> 65 Jahre)
Bei älteren Patienten sollte die Dosis auf die Hälfte der empfohlenen Dosis gesenkt werden. Die empfohlene Höchst-Dosis für ältere Patienten beträgt 20 mg einmal täglich.
3.2.d) Eingeschränkte Leberfunktion
Bei Patienten mit leicht oder mäßig eingeschränkter Leberfunktion wird eine Anfangs-Dosis von 10 mg einmal täglich in den ersten beiden Behandlungswochen empfohlen. Abhängig vom individuellen Ansprechen des Patienten kann die Dosis auf maximal 20 mg einmal täglich erhöht werden. Bei Patienten mit stark eingeschränkter Leberfunktion ist Vorsicht geboten, und die Dosistitration sollte besonders vorsichtig erfolgen.
3.2.e) Eingeschränkte Nierenfunktion
Bei Patienten mit leicht oder mäßig eingeschränkter Nierenfunktion ist keine Dosisanpassung erforderlich. Für die Anwendung bei Patienten mit schwer eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance < 20 ml/min) stehen keine Daten zur Verfügung.
3.3.Wenn Sie eine größere Menge Citalopram-ratiopharm 10 mg Filmtabletten eingenommen haben, als Sie sollten
Wenn Sie eine größere Menge von Citalopram-ratiopharm 10 mg Filmtabletten eingenommen haben, als in dieser Packungsbeilage angegeben ist oder von Ihrem Arzt verordnet wurde, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt, die Notaufnahme oder eine Apotheke.
Symptome einer Überdosierung sind zum Beispiel Übelkeit, Erbrechen, Schwitzen, schneller Pulsschlag, Benommenheit und Krämpfe.
3.4.Wenn Sie die Einnahme von Citalopram-ratiopharm 10 mg Filmtabletten vergessen haben
Wenn Sie die Einnahme von Citalopram-ratiopharm 10 mg Filmtabletten einmal vergessen haben, fahren Sie einfach mit dem gewohnten Einnahmeschema fort - nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein.
3.5.Auswirkungen, wenn die Behandlung mit Citalopram-ratiopharm 10 mg Filmtabletten abgebrochen wird
Ein plötzliches Beenden der Behandlung sollte vermieden werden. Bei Beendigung einer Behandlung mit Citalopram-ratiopharm 10 mg Filmtabletten sollte die Dosis schrittweise über einen Zeitraum von mindestens ein bis zwei Wochen reduziert werden, um das Risiko von Absetzreaktionen zu verringern.
Wenn nach einer Dosisverringerung oder Absetzen des Arzneimittels stark beeinträchtigende Absetzerscheinungen auftreten, wird Ihr Arzt Sie möglicherweise auffordern, die Tabletten erneut einzunehmen, um sie dann langsamer abzusetzen.
4.Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Citalopram-ratiopharm 10 mg Filmtabletten Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
- sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
- häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
- gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1 000 Behandelten
- selten: weniger als 1 von 1 000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten
- sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle
- Häufigkeit nicht bekannt: Häufigkeit kann aus den verfügbaren Daten nicht berechnet werden
4.1.Welche Nebenwirkungen können im Einzelnen auftreten?
4.1.a) Suchen Sie sofort Ihren Arzt oder die nächste Notaufnahme eines Krankenhauses auf
Wenn Sie eines der folgenden Symptome feststellen, dürfen SieCitalopram-ratiopharm 10 mg Filmtabletten nicht weiter einnehmen:
4.1.a.1.Häufig
Schwerwiegende Herzrhythmusstörungen mit schnellem, unregelmäßigem Puls.
4.1.a.2.Gelegentlich
Starkes Jucken der Haut (mit Erhebungen).
4.1.a.3.Selten
Übelkeit, Muskelschwäche, Verwirrtheit, Müdigkeit und Muskelzuckungen aufgrund niedriger Natriumwerte in Ihrem Blut. Bei einigen Patienten kann dies zu einer schwerwiegenden Nebenwirkung führen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Leberentzündung, Gelbsucht. Krampfanfälle in der Vorgeschichte, die nun häufiger auftreten.
4.1.a.4.Sehr selten
Plötzliche allergische Reaktion (innerhalb von Minuten bis Stunden), z.B. Hautausschlag, Atemschwierigkeiten, Schwindel und Ohnmacht (anaphylaktische Reaktion). Hautausschlag (Quaddeln) und Schwellungen. Fälle mit Beteiligung von Gesicht, Lippen und Zunge können lebensbedrohlich sein (Angioödem).
Nebenwirkungen mit der Häufigkeit "Nicht bekannt“ (Häufigkeit aufgrundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
Suizidale Gedanken, suizidales Verhalten. Fälle von suizidalen Gedanken und suizidalem Verhalten während der Therapie mit Citalopram oder kurze Zeit nach Beendigung der Behandlung sind berichtet worden. Suchen Sie Ihren Arzt oder die Notaufnahme eines Krankenhauses auf.
Hohes Fieber, Zittern und plötzliche Muskelzuckungen, Verwirrtheit, krankhafte Hochstimmung und Agitiertheit.
Abnahme der Anzahl der Blutplättchen, welche zu einem erhöhten Risiko für Blutungen und Blutergüsse führt.
Ungewöhnliche Blutungen, einschließlich Blutungen im Magen-Darm-Trakt (Bluterbrechen und/oder schwarze Stühle aufgrund von Blutungen in Magen und Darm) sowie Blutungen aus der Gebärmutter.
Schneller, unregelmäßiger Herzschlag, Ohnmacht. Dies können Symptome für eine lebensbedrohliche Herzrhythmusstörung sein, die Torsade de Pointes genannt wird.
Krampfanfälle, die zum ersten Mal auftreten.
4.1.b) Andere Nebenwirkungen
4.1.b.1.Sehr häufig
Herzklopfen, Zittern, vermehrtes Schwitzen, Lethargie (Drang zu Schlafen), Schläfrigkeit, Schwäche und Gebrechlichkeit, Schlafstörungen, psychomotorische Unruhe (Agitiertheit), Nervosität, Schwindel, Verschwommensehen (Schwierigkeiten Kleingedrucktes zu lesen).
Mundtrockenheit, welche das Risiko für Karies erhöhen kann (Sie sollten daher während der Einnahme vonCitalopram-ratiopharm 10 mg Filmtabletten häufiger als sonst Ihre Zähne putzen).
Übelkeit, Verstopfung, Kopfschmerzen.
4.1.b.2.Häufig
Verminderter Appetit, Gewichtsverlust, gesteigerter Appetit, Geschmacksstörungen, Durchfall, Erbrechen, Verdauungsstörungen (einschließlich Säurereflux, Sodbrennen), Magenschmerzen, Blähungen, vermehrter Speichelfluss.
Hoher Blutdruck: Sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Bluthochdruck sollte behandelt werden. Ein stark erhöhter Blutdruck ist schwerwiegend.
Schwindel und möglicherweise Ohnmacht (eventuell nur beim Aufstehen) aufgrund eines niedrigen Blutdrucks, niedriger Blutdruck, Fieber, Kribbeln, Prickeln oder Taubheitsgefühl auf der Haut, Müdigkeit, Schlafstörungen, ungewöhnliche Träume, Migräne, Ohrenklingeln (Tinnitus), Sehstörungen, laufende Nase, Nasennebenhöhlenentzündung, Gähnen, Schwierigkeiten beim Wasserlassen, Juckreiz, Hautausschlag, Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen, Ejakulationsstörungen, Impotenz (Erektionsstörungen), Menstruationsschmerzen, Orgasmusstörungen, verminderte Libido, Angstgefühle, Verwirrtheit, Gleichgültigkeit, beeinträchtigte Konzentration, Aufmerksamkeitsstörungen, anormale Träume, Gedächtnisverlust, krankhaft erhöhte Urinausscheidung (Polyurie).
4.1.b.3.Gelegentlich
Halluzinationen. Diese könnten schwerwiegend sein. Suchen Sie einen Arzt oder Notarzt auf.
Ohnmacht, Krampfanfälle, Bewegungsstörungen und unwillkürliche Bewegungen, erweiterte Pupillen, Husten, Schwierigkeiten beim Wasserlassen, möglicherweise Harnretention. Dies kann schwerwiegend sein oder werden. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt.
Ödeme (Flüssigkeitsretention), Haarausfall, Nesselausschlag, juckender Ausschlag, verstärkte Lichtempfindlichkeit der Haut (fotosensitivität), ungewöhnlich starke Menstruationsblutung. Aggression (bedrohliches, möglicherweise gewalttätiges Verhalten), Realitätsverlust oder Entfremdungserlebnis, krankhafte Hochstimmung (Manie), Hochstimmung (Euphorie), gesteigerte Libido. Appetitlosigkeit, Unwohlsein, Gewichtszunahme, langsamer Puls.
4.1.b.4.Selten
Unwillkürliche Bewegungen, Blutungen, Unfähigkeit still zu sitzen. Restless-legs (unruhige Beine).
4.1.b.5.Sehr selten
Ausfluss von Milch aus der Brust.
4.1.b.6.Nebenwirkungen mit der Häufigkeit "Nicht bekannt“ (Häufigkeit aufgrundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
Schwäche, verminderte Muskelkraft, Zittern und anormaler Herzrhythmus aufgrund niedriger Kaliumspiegel im Blut (Hypokaliämie). Dies kann bei einigen Patienten zu einer schwerwiegenden Nebenwirkung werden. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt.
Nasenbluten, Blutflecken unter der Haut, unregelmäßige, starke Menstruationsblutung. Anhaltende schmerzhafte Erektion. Suchen Sie so bald wie möglich Ihren Arzt oder die Notaufnahme eines Krankenhauses auf.
Schwere vaginale Blutungen kurz nach der Geburt (postpartale Hämorrhagie) (AkdÄ Drug Safety Mail; 2020/62).
Panikattacke, Zähneknirschen.
Ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Knochenbrüchen wurde bei älteren Patienten, die mit dieser Arzneimittelgruppe behandelt wurden, beobachtet.
Außerdem kannCitalopram-ratiopharm 10 mg Filmtabletten Nebenwirkungen hervorrufen, die Sie normalerweise nicht wahrnehmen. Die Ergebnisse bestimmter Labortests, wie z.B. Leberwerte, können verändert sein, dies normalisiert sich, wenn die Behandlung beendet wird.
Absetzreaktionen bei Beendigung einer Behandlung mit Citalopram-ratiopharm 10 mg Filmtabletten: Absetzreaktionen treten bei einer Beendigung der Behandlung mit Citalopram-ratiopharm 10 mg Filmtabletten häufig auf. Über Schwindelgefühl, Empfindungsstörungen der Haut, Schlafstörungen (einschließlich Schlaflosigkeit und intensiver Träume), Erregtheit oder Angst, Übelkeit und/oder Erbrechen, Zittern und Kopfschmerzen wurde berichtet. Im Allgemeinen sind diese Symptome leicht bis mäßig schwer und gehen von selbst zurück, bei einigen Patienten können sie jedoch schwerwiegend sein und länger bestehen bleiben. Es wird daher geraten, wenn eine Behandlung mit Citalopram-ratiopharm 10 mg Filmtabletten nicht mehr erforderlich ist, die Dosis schrittweise zu reduzieren.
4.2.Welche Gegenmaßnahmen sind beim Auftreten von Nebenwirkungen zu ergreifen?
Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie unter Nebenwirkungen leiden. Er wird über eventuelle Maßnahmen entscheiden.
Wenn bei Ihnen eine Nebenwirkung plötzlich auftritt oder sich stark entwickelt, informieren Sie umgehend einen Arzt, da bestimmte Arzneimittelnebenwirkungen (z.B. übermäßiger Blutdruckabfall, Überempfindlichkeitsreaktionen) unter Umständen ernsthafte Folgen haben können. Nehmen Sie in solchen Fällen das Arzneimittel nicht ohne ärztliche Anweisung weiter.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die weder hier noch in der Packungsbeilage aufgeführt sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3, D-53175 Bonn (Website: www.bfarm.de) anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
5.Wie ist Citalopram-ratiopharm 10 mg Filmtabletten aufzubewahren?
Lagern Sie Citalopram-ratiopharm 10 mg Filmtabletten bei normaler Raumtemperatur, und bewahren Sie das Arzneimittel in der Originalverpackung vor Licht und Feuchtigkeit geschützt auf.
Arzneimittel sollten generell für Kinder unzugänglich aufbewahrt werden.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Packung angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser und sollte nicht im Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft, die Umwelt zu schützen.
6.Quelle und Bearbeitungsstand
Information der SCHOLZ Datenbank auf Basis der vom Bundesamt für Arzneimittel und Medizinprodukte zugelassenen Daten
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