LDL (low density lipoprotein) ist ein Lipoprotein mit geringer Dichte. Seine Aufgabe ist der Cholesterintransport in die Körperperipherie. Da hohe LDL-Konzentrationen zu Cholesterinablagerungen an den Blutgefäßwänden führen und damit eine Arteriosklerose fördern, heißt das LDL-Cholesterin auch „schlechtes Cholesterin“ (im Gegensatz zum „guten“ HDL-Cholesterin).
Zielwerte abhängig vom Risikoprofil (Blut)
- < 160 mg/dl (< 4,1 mmol/l) ohne weitere Risikofaktoren
- < 135 mg/dl (< 3,5 mmol/l) mit Risikofaktoren für Arteriosklerose
- < 100 mg/dl (< 2,6 mmol/l) bei Arteriosklerose, koronarer Herzkrankheit
Indikation
- Beurteilung des Arterioskleroserisikos, v. a. auch des Risikos für eine koronare Herzkrankheit
- Therapiekontrolle bei bekannter Fettstoffwechselstörung.
Ursachen erhöhter Werte
- Primäre, also genetisch bedingte Hyperlipoproteinämien
- Sekundäre Hyperlipoproteinämien, begünstigt z. B. durch cholesterinreiche Ernährung, Rauchen
- Nephrotisches Syndrom, Schilddrüsenunterfunktion
- Behandlung z. B. mit harntreibenden Medikamenten (Diuretika) oder Kortison, Einnahme der „Pille“.