Wirbelsäulentherapie nach Dorn

Die von dem Deutschen Dieter Dorn begründete Wirbelsäulentherapie zielt – wie die Chirotherapie – darauf ab, Gelenkblockaden durch „verschobene“ Wirbel und Gelenke wieder einzurichten und dadurch Funktionsstörungen der Wirbelsäule zu beheben. Doch setzt dieses komplementärmedizinische Verfahren hierbei nicht auf Dehnen und Strecken, sondern auf sanften Druck auf den Dornfortsatz und Querfortsatz eines Wirbels, bis dieser an die richtige Stelle zurückgleitet. Befürworter führen an, dass auf diese Weise Bänder, Muskeln und Sehnen der Wirbelsäule geschont werden und das Risiko für Verletzungen und unerwünschte Wirkungen minimiert wird. Ob die Methode nach Dorn langfristig wirksam ist, ist derzeit noch offen; es liegen jedoch viele Erfahrungsberichte vor, wonach das Verfahren insbesondere bei Hüft- und Rückenschmerzen hilfreich ist.

Autor*innen

Dr. med. Siegfried Locher in: Gesundheit heute, herausgegeben von Dr. med Arne Schäffler. Trias, Stuttgart, 3. Auflage (2014). | zuletzt geändert am um 13:55 Uhr