Das MCH gibt den mittleren Hämoglobingehalt des einzelnen roten Blutkörperchens an. Wie die übrigen Erythrozytenindizes MCV, MCHC und RDW wird es heute bei der Anfertigung eines kleinen (roten) Blutbilds automatisch mit berechnet. Das MCH ändert sich meist gleichsinnig mit dem MCV.
Bei einer Blutarmut (Anämie) mit erniedrigtem MCH spricht man von hypochromer Anämie (hypochrom bedeutet hier zu wenig roter Blutfarbstoff), eine Blutarmut mit normalem MCH wird als normochrome Anämie bezeichnet und eine mit erhöhtem MCH als hyperchrome Anämie.
Normalbereich (Blut)
27–34 pg
Indikation
Klassifikation und erste Ursacheneingrenzung bei Blutarmut (Anämie)
Ursachen erhöhter Werte
- Vitamin-B12- oder Folsäuremangel
- Eisenmangelanämie unter Behandlung
Ursachen erniedrigter Werte
- Eisen-, Kupfer- oder Vitamin-B6-Mangel
Hinweise
Ein normales MCH kann bei einer Blutarmut im Rahmen von Entzündungen oder Tumoren oder bei einer nierenbedingten Blutarmut auftreten.