Eisprungkontrolle

Eisprungkontrolle: Festlegung des optimalen Zeitpunkts für Geschlechtsverkehr durch ärztliche Beobachtung des Zyklus über mehrere Monate (Zyklusmonitoring). Dabei wird an verschiedenen Zyklustagen die Größe des heranreifenden Eibläschens per Ultraschall kontrolliert, zusätzlich erfolgt die Bestimmung der Hormonwerte in Blut und Urin. So wird sichergestellt, dass das Paar den optimalen Zeitraum für Geschlechtsverkehr (zwei Tage vor dem Eisprung bis einen Tag danach) nützt.

Technische Methoden zur natürlichen Familienplanung. Neben der medizinischen Beobachtung hat sich mittlerweile ein regelrechter Markt für so genannte Ovulationstests und digitale Fertilitätsmonitore etabliert. Beim Ovulationstest misst man mit Teststäbchen den Anstieg des LH-Hormons im Urin einige Tage vor dem erwarteten Eisprung, bis er anhand sich verändernder Farbstreifen positiv ausfällt. Fertilitätsmonitore funktionieren ähnlich wie Verhütungscomputer: Der Eisprung wird durch den Anstieg des LH-Hormons im Urin (Clearblue®, Clearplan®) oder durch das tägliche Messen der Aufwachtemperatur (Cyclotest2Plus®, Baby-Comp®) ermittelt. Die Zyklustage werden automatisch mitgezählt und das Display zeigt der Anwenderin dann täglich ihre (maximale) Fruchtbarkeit und somit den optimalen Zeitraum für Geschlechtsverkehr an. Da die Zyklusdaten gespeichert werden, kann mit manchen Geräten sogar eine Zyklusstatistik erstellt und der Body-Mass-Index errechnet werden. Baby-Comp rechtfertigt seinen hohen Preis vor allem dadurch, dass das Gerät neben (krankheitsbedingten) Zyklusabweichungen sowohl die eventuelle Schwangerschaft als auch Geschlecht und Geburtstermin des Kindes anzeigt.

Die Kassen übernehmen die Kosten nicht.

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Autor*innen

Dr. med. Andrea Stadler, Dr. med. Arne Schäffler in: Gesundheit heute, herausgegeben von Dr. med Arne Schäffler. Trias, Stuttgart, 3. Auflage (2014). | zuletzt geändert am um 13:33 Uhr