T3 (Trijodthyronin)

Das Schilddrüsenhormon T3 (Trijodthyronin) wird überwiegend durch Abspaltung eines Jods aus dem Schilddrüsenhormon T4 (Thyroxin) außerhalb der Schilddrüse gebildet. T3 ist das aktivere der beiden. T3 ist im Blut ganz überwiegend an Eiweiße gebunden und somit biologisch inaktiv. Nur das freie Trijodthyronin (fT3 oder Freies T3) ist biologisch wirksam. T4 und T3 wirken praktisch auf den gesamten Organismus. Sie steigern u. a. Grundumsatz (Energieverbrauch und Wärmeproduktion in Ruhe) und Stoffwechsel und sind unverzichtbar für ein normales Wachstum und eine ungestörte körperliche und geistige Entwicklung.

Normalbereich (Blut)

  • Gesamt-T3 (TT3): 0,9–1,8 µg/l (1,4–2,8 nmol/l)
  • fT3: 3,5–8 ng/l (5,4–12,3 pmol/l)

Indikation

Verdacht auf Unter- oder Überfunktion der Schilddrüse, der durch Bestimmung von T4 und TSH nicht zu klären ist

Ursachen erhöhter Werte

Ursachen erniedrigter Werte

  • Schilddrüsenunterfunktion
  • Behandlung mit Thyreostatika (hemmen die Schilddrüsentätigkeit)
  • Low-T3-Syndrom durch verminderte Umwandlung von T4 zu T3 bei schwerstkranken Patienten (z. B. mit Blutvergiftung) oder im Alter.

Autor*innen

Dr. med. Arne Schäffler, Dr. med. Ingrid Wess in: Gesundheit heute, herausgegeben von Dr. med. Arne Schäffler. Trias, Stuttgart, 3. Auflage (2014). | zuletzt geändert am um 12:21 Uhr