Unermüdlich am PC?

Workout gegen den Mausarm

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Genosse Hund hält auch nichts vom zu vielen Tippen.

Nicht nur der Rücken leidet unter der ständigen Arbeit am PC. Durch das dauernde Tippen und Klicken droht auch ein schmerzhafter Mausarm. Damit es dazu nicht kommt, empfehlen Orthopäd*innen ein regelmäßiges Workout für Arm und Hände.

Wenn der Gang über den Flur fehlt …

Homeoffice hat viele Vorteile, aber auch seine Schattenseiten. Es fehlt der Gang in die Kaffeeküche, der kurze Besuch bei den Kolleg*innen und der entspannte Schwatz im Stehen auf dem Flur. Stattdessen sitzt so manch einer stundenlang vor dem PC — und der Körper leidet.

Arm und Hand in Not

Vor allem Arme und Hände sind vom pausenlosen Tippen und „Mausen“ belastet. Übertreibt man es damit, droht der gefürchtete Mausarm. Der macht sich zunächst durch Kribbeln und Kraftverlust im Unterarm — vor allem bei Belastung — bemerkbar. Nach längerer Zeit kommen Schmerzen dazu, die sogar in Ruhe anhalten und nur in langen Auszeiten wie beispielsweise im Urlaub weniger werden. Dahinter stecken Entzündungen und/oder ein verstärkter Verschleiß von Sehnen und Sehnenscheiden, deren Behandlung oft langwierig ist.

Mini-Workout immer wieder einflechten

Damit es gar nicht erst zum Mausarm kommt, empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) ein Homeoffice- oder Büro-Workout. Dafür soll man mehrmals die Stunde

  • Hände und Arme ausschütteln
  • die Hände dehnen, indem man ein Faust macht (den Daumen eingeschlossen), die Hand nach einigen Sekunden wieder öffnet und die Finger spreizt
  • erst mit geballter Faust, dann mit gespreizten Fingern die Hand im Handgelenk kreisen lassen — mehrmals in beide Richtungen.

Lässt man noch ein paarmal die Schultern in beide Richtung kreisen und streckt hin und wieder den Rumpf, profitiert der komplette Oberkörper . Und wer dann noch die Beine trainieren will, dem sei ein Gang zum Kühlschrank — oder besser noch nach draußen in die Mittagspause angeraten.

Quelle: Ärztezeitung

Autor*innen

Dr. med. Sonja Kempinski | zuletzt geändert am um 15:59 Uhr


Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel ist nach wissenschaftlichen Standards verfasst und von Mediziner*innen geprüft worden. Die in diesem Artikel kommunizierten Informationen können auf keinen Fall die professionelle Beratung in Ihrer Apotheke ersetzen. Der Inhalt kann und darf nicht verwendet werden, um selbständig Diagnosen zu stellen oder mit einer Therapie zu beginnen.