Manch einer entspannt sich nach einem stressigen Arbeitstag gerne beim Joggen. Eine Unebenheit im Waldboden kann den Lauf jedoch schnell beenden. Ein falscher Tritt und der Knöchel ist verstaucht. Konsequente Schonung ist das A und O, um schnell wieder auf die Beine zu kommen.
Dick, blau und schmerzhaft
Der verstauchte Knöchel ist die häufigste Sportverletzung. Vor allem Sportarten mit häufigem Richtungswechsel wie Tennis und Badminton sind risikoreich. Doch auch im Alltag beim Treppensteigen oder an der Bordsteinkante kann man Pech haben und umknicken.
Meistens knickt der Fuß nach innen um. Dabei überdehnen die Bänder des Außenknöchels. Das verstauchte Sprunggelenk zu erkennen ist nicht schwer: Es schwillt an, unter dem Gelenk bildet sich ein Bluterguss und es schmerzt.
Erste Hilfe für’s Sprunggelenk
Direkt nach der Verletzung gilt: Lassen Sie Ihren Fuß ruhen. Laufen Sie auf keinen Fall weiter. Denn jede weitere Belastung verschlimmert die Stauchung. Ziehen Sie den Schuh aus und lassen Sie sich von einem Freund oder vom Taxi nachhause fahren. Zuhause legen Sie den Knöchel hoch und kühlen ihn mit einem Eisbeutel. Das lindert den Schmerz und lässt die Schwellung zurückgehen.
Auch mit dem Besuch beim Orthopäden sollten Sie nicht lange warten. Selbst wenn der Fuß nur wenig schmerzt, kann eine ernsthafte Verletzung dahinter stecken. Der Orthopäde röntgt den Fuß und schließt so einen Bruch aus. Außerdem wichtig: Nur ein Arzt legt Ihnen einen professionellen Druckverband an. Die Kompression stabilisiert den Knöchel und mindert die Schwellung. In der Klinik bekommen Sie außerdem Krücken – für die ersten Tage sind die meist nicht wegzudenken.
Gut Ding will Weile haben
Ansonsten heißt es abwarten und schonen. Die Heilung lässt sich leider nicht beschleunigen. Je nach Schwere der Stauchung dauert es zwei bis vier Wochen bis der Arzt wieder grünes Licht für den Sport gibt. Damit es dann nicht wieder passiert, sollten Sie den empfindlichen Knöchel während dem Training mit einem Tapeverband oder einer Bandage schützen. So wird das Gelenk in einer Position fixiert. Wärmen Sie sich zudem vor der Belastung gut auf. Und für besonders ambitionierte Sportler gilt: Kennen Sie Ihre Grenzen. Wer sich überlastet, ist unkonzentriert, übersieht Hindernisse und müde Gelenke knicken leichter um.