Medizinlexikon

Ektopie des Muttermunds

Ausstülpung der Schleimhaut des Gebärmutterhalses nach außen auf den Muttermund. Dieser Befund kommt bei Frauen im fruchtbaren Alter sehr häufig vor, besonders bei Einnahme der „Pille“ und in der Schwangerschaft. Die ektopische Schleimhaut ist anfällig für Infektionen, z. B. mit Feigwarzen, und neigt zu Kontaktblutungen, die manchmal erst einen Tag nach Geschlechtsverkehr oder anderen mechanischen Reizen auftreten. Obwohl Ektopien nur selten entarten, empfiehlt sich eine regelmäßige Kontrolle durch die Frauenärzt*in.