Medizinlexikon
Wulstbruch (Torusfraktur)
Unvollständiger Knochenbruch, bei dem der Knochen mit Gewalt zusammengedrückt wird. Er kommt wie der Grünholzbruch vor allem an kindlichen Röhrenknochen, z. B. am Unterarm oder Unterschenkel vor. Häufigstes Verletzungsschema ist eine Stauchung des Knochens, etwa bei einem Sprung aus großer Höhe oder beim Abfangen eines Sturzes mit der Hand. Manchmal sind auch Quetschungen die Ursache. Typisch ist, dass die Knochenhaut intakt bleibt und nur innere Schichten des Knochens brechen, also keine einzelnen Bruchstücke entstehen. Im Röntgenbild stellt sich ein solcher Bruch als Wulst dar. Behandelt wird der Wulstbruch meist konservativ mit einem Gips. In der Regel heilt er nach 6 Wochen folgenlos aus.