Medizinlexikon
Beckenringlockerung (Beckeninstabilität)
Dehnung der normalerweise straffen Bänder, welche die Knochen des Beckenrings zusammenhalten. Häufig lockert sich der Beckenring durch die hormonelle Umstellung oder die körperliche Belastung während der Schwangerschaft bzw. kurz nach der Entbindung. Die Frauen klagen über Schmerzen beim Gehen, Treppensteigen oder beim Versuch, sich im Bett zu drehen. Dabei schmerzen je nach Ort der Lockerung entweder das Gesäß und der untere Rücken oder das Schambein (Symphysenlockerung). Während der Schwangerschaft empfiehlt der Arzt den Betroffenen eine Physiotherapie und Hilfsmittel wie eine Badebank oder einen geliehenen Rollstuhl. Nach der Entbindung verordnet der Arzt etwa zwei Wochen Bettruhe. Bei Bedarf trägt die Patientin anschließend noch einen speziellen Stützgürtel bzw. ein Stützmieder.