Medizinlexikon

Benzinvergiftung

Schädigung des Körpers durch Einatmen von Benzindämpfen oder Verschlucken von Benzin. Bei einer akuten Benzinvergiftung leidet der Betroffene unter Übelkeit, Erbrechen und Atemnot bis hin zu tiefer Bewusstlosigkeit. In der Lunge sammelt sich Flüssigkeit, woraus sich oft eine Lungenentzündung entwickelt. Auch die Nieren werden geschädigt. Es treten Rauschzustände auf, weshalb Benzin auch absichtlich inhaliert wird. Häufiges absichtliches Inhalieren (Schnüffeln) führt zu einer chronischen Benzinvergiftung, die zudem eine Blutarmut, Gedächtnisstörungen und Persönlichkeitsveränderungen auslösen kann.

Der Notarzt holt den Vergifteten aus dem Bereich der Benzindämpfe und versorgt ihn mit Sauerstoff. Patienten, die Benzin verschluckt haben, werden beatmet und erhalten eine Magenspülung mit Aktivkohle, um das Benzin zu binden.