Medizinlexikon
Dezidua
Während der Menstruation wandelt sich die obere Zellschicht der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) in die Dezidua um, in welche die Eizelle nach der Befruchtung eindringt und sich einnistet. Anschließend wandelt sich die Dezidua durch Hormone in die Schwangerschaftsdezidua (Decidua graviditatis) um. Die Zellschicht ist reich an Drüsen und Blutgefäßen. Zusammen mit zwei Schichten, die von der Eizelle stammen, bildet sie die dreischichtige Eihöhle. Diese schützt und ernährt die Frucht und entgiftet das Fruchtwasser. Nach der Geburt sowie bei ausgebliebener Befruchtung während der Regelblutung stößt der Körper die Dezidua ab.