Medizinlexikon
Fanconi-Syndrom (Renotubuläres Syndrom Fanconi, Debré-Toni-Fanconi-Syndrom)
Störung des Transports von Aminosäuren, Phosphat und Glukose in den Nephron. Die Niere ist nicht ausreichend in der Lage, die Substanzen aus dem Harn aufzunehmen. Folglich steigt ihre Konzentration im Urin, sinkt jedoch im Blut. Nach einiger Zeit versagen die Nieren: In der Folge ist der Patient auf eine regelmäßige Dialyse angewiesen, die sein Blut reinigt. Die fehlenden Substanzen muss der Betroffene vermehrt mit der Nahrung aufnehmen und begleitend entsprechende Medikamente nehmen. Besteht das Fanconi-Syndrom nicht von Geburt an, wurde es durch Gifte, Entzündungen oder Autoimmunerkrankungen ausgelöst.