Medizinlexikon

Hörstörung (Dysakusis)

Störungen der Hörwahrnehmung durch Erkrankungen von Mittelohr, Innenohr oder der zentralen Hörwahrnehmung.

  • Verminderung des Hörvermögens (Hypakusis): Schwerhörigkeit, Gehörlosigkeit und Taubheit (Anakusis).
  • Krankhaft gesteigertes Hörempfinden (Hyperakusis): kommt z.B. bei Fazialislähmung oder Neurosen vor.
  • Falsche akustische Wahrnehmung (Parakusis):
  • Doppelhören (Diplakusis, Parakusis duplicata): Patient hat den Eindruck, zwei verschiedene Töne zu hören, weil der gleiche Ton im kranken Ohr höher klingt als im gesunden.
  • Parakusis loci: Der Hörgeschädigte kann die Schallquelle nicht orten.
  • Parakusis Willisii: bei Mittelohrschwerhörigkeit. Die Paracusis Willisii hat paradoxerweise ein besseres Hörergebnis zur Folge, da der Betroffene keine Störgeräusche wahrnimmt.
  • Akustische Halluzination oder akustische Aura bei Epilepsie.