Medizinlexikon

Leriche-Syndrom, Aortenbifurkationssyndrom, Bifurkationssyndrom

Verengung oder Verschluss der Hauptschlagader (Aorta) an ihrer Gabelung im Becken in die beiden Beckenarterien. Ursache sind Blutgerinnsel, die sich im Gefäß festsetzen. Deshalb fließt nicht mehr ausreichend Blut in das untere Becken. Die Betroffenen verspüren ein Schwächegefühl in den Beinen und leiden unter Potenzstörungen. Ihre Haut wird blass und bei Überanstrengung schmerzen Gesäß, Hüften und Oberschenkel. Später haben die Betroffenen auch in Ruhe Schmerzen. Der Arzt versucht die Blutgerinnsel medikamentös zu lösen. Gelingt das nicht, entfernt er das Blutgerinnsel, ersetzt das Gefäß oder umgeht die Engstelle mit einem Bypass. Bleibt das Leriche-Syndrom unbehandelt, verschließen sich zusätzlich die Darm- und Nierengefäße.