Medizinlexikon

Nosoden

Homöopathische Arzneimittel, die aus kranken Organen, Körpergeweben und deren Ausscheidungsprodukten gewonnen werden. Der Therapeut wählt Nosoden entsprechend der Vorerkrankungen oder der aktuellen Beschwerden des Patienten aus. Dabei orientiert er sich an dem homoöpathischen Grundsatz, Gleiches mit Gleichem zu heilen. Um die Nosode unschädlich zu machen, braucht der Körper die gleiche Taktik wie im Kampf gegen die eigentliche Krankheit. So lernt der Körper sich gegen die Krankheit zu wehren. Weitere Nosoden sollen vor den Nebenwirkungen eines bestimmten Medikaments schützen. Sie sind homöopathische Aufbereitung desselben Medikaments, das die Nebenwirkung hervorruft. Nosoden sind wissenschaftlich äußerst umstritten, allerdings basiert das Verfahren auf dem gleichen Wirkprinzip wie die Impfung.