Medizinlexikon
Obliteration (Verödung)
Gefäß- oder Organverschluss durch verklebte Wände von Gefäßen oder anderen Hohlorganen. Bei einer krankheitsbedingten Obliteration spricht der Arzt von einer erworbenen Obliteration. Sie kommt z.B. bei Entzündungen vor, wenn sich Blutergerinnsel an den Gefäß- und Organwänden ablagern und diese dadurch aneinanderkleben. Manche Menschen kommen bereits mit verklebten Organen zur Welt. Ein Beispiel für eine solche angeborene Obliteration ist die Ösophagusatresie, ein angeborener Verschluss der Speiseröhre. Bei einer operativen Obliteration verschließt der Arzt ein Gefäß absichtlich, z.B. bei der Verödung von Krampfadern durch eingespritztes Aethoxysklerol.