Medizinlexikon
Schwarzer Nachtschatten (Solanum nigrum)
Krautiges Nachtschattengewächs, dessen Blätter, Stängel und unreife Früchte nach Verzehr Vergiftungserscheinungen wie Bauchschmerzen, Erbrechen, Durchfall und Fieber hervorrufen. In niedriger Dosierung gilt der Schwarze Nachtschatten als Heilmittel gegen Magenreizungen, Magenkrämpfe und gegen die Schuppenflechte (Psoriasis). Bei einer Vergiftung oder Überdosierung treten nach einigen Stunden Beschwerden auf, die symptomatisch behandelt werden. Da der Giftgehalt der Pflanze stark schwankt, ist die Stärke der Beschwerden ungewiss. In schweren Fällen nimmt der Arzt eine Magenspülung vor.