Medizinlexikon
Ventrikelblutung (Ventrikeltamponade)
Einströmen von Blut in einen der vier mit Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit gefüllten Hirnventrikel. Zu dieser Einblutung kommt es, wenn eine erweiterte Hirnarterie reißt, der Bereich zwischen den beiden Hirnhäuten verletzt wird (Subarachnoidalblutung) oder der Patient einen Schlaganfall erleidet. Durch die Blutung ist eine Hirndrucksteigerung möglich. Langfristig staut sich die Gehirn-Rückenmark-Flüssigkeit zu einem Wasserkopf (Hydrozephalus). Der Arzt führt eine Hohlnadel in den Ventrikel, um die angestaute Flüssigkeit abzuführen.