Medizinlexikon
Vollkost
Ernährungsform, die den vollständigen Tagesbedarf an Nährstoffen und Kalorien deckt und für einen gesunden Menschen am besten geeignet ist. Für einen optimalen Nutzen sollte die Nahrung zu 50% aus Kohlenhydraten, 30 % aus Fetten und 8-10 % aus Eiweiß bestehen. Auch die Gewichtung der einzelnen Mahlzeiten ist entscheidend. Das warme Mittagessen deckt als Hauptmahlzeit 30 % des Tagesbedarfs. Jeweils 25% entfallen auf Frühstück und Abendessen. Zwei Zwischenmahlzeiten liefern die restlichen 20 %. Die Mahlzeiten sind aus möglichst frischen, unverarbeiteten Zutaten herzustellen. Frisches Obst, Gemüse und Vollkornprodukte versorgen den Körper nicht nur mit Vitaminen und Mineralstoffen sondern enthalten auch reichlich Ballaststoffe. Um die Belastung mit Cholesterin und gesättigten Fettsäuren so gering wie möglich zu halten, sollte der Anteil von tierischen Fetten an der Ernährung niedrig sein. Da tierische Eiweiße Hauptlieferant für lebensnotwendige Eiweißbausteine, Eisen und B-Vitamine sind, darf nicht vollständig auf sie verzichtet werden. Leichte Vollkost wird vor allem in Krankenhäusern und Kurkliniken zubereitet. Sie ist auf die Bedürfnisse kranker Menschen ausgerichtet. Sie verzichtet auf stark gesüßte, fettige oder überwürzte Speisen, Koffein und Alkohol.