Medizinlexikon
Whipple-Krankheit (intestinale Lipodystrophie)
Infektion mit dem Bakterium Tropheryma whipplei. Betroffen sind überwiegend Männer zwischen dem 30. und dem 60. Lebensjahr. Die Bakterien siedeln sich bevorzugt im Dünndarm an. Dort führen sie zu fettreichen Durchfällen, einer gestörte Nährstoffaufnahme sowie Eiweiß- und Vitaminmangel. Die Whipple-Krankheit verläuft schleichend. Bevor die Patienten die charakteristischen Krankheitserscheinungen entwickeln, leiden sie oft jahrelang unter Gelenkbeschwerden, leichtem Fieber, Lymphknotenschwellungen, Hautverfärbungen und Lähmungserscheinungen. Die Beschwerden gehen wieder zurück, nachdem die Betroffenen über einen längeren Zeitraum Antibiotika eingenommen haben.