Medizinlexikon

Zahnradphänomen

Tritt bei Patienten mit erhöhter Muskelspannung auf. Ein Muskel, der durch äußerliche Kraft gebeugt wird, leistet Bewegungswiderstand. Dieser hebt sich abrupt auf und die Bewegung lässt sich ein Stück weit ausführen. Anschließend stellt sich erneut ein Widerstand ein, der schließlich ebenso unvermittelt endet wie zuvor. Das Ergebnis ist eine ruckartige Bewegung. Sie lässt den Eindruck entstehen, der Patient werde wie die Figürchen in einer Spieluhr durch ein Zahnrad fortbewegt. Das Zahnradphänomen ist unter anderem typisch für die Parkinson-Krankheit.