Gestresste Schleimhaut

Tipps für wunde Coronatest-Nasen

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Bei einer verkrümmten Nasescheidewand ist der Abstrich oft besonders unangenehm.

Vor allem für Nichtgeimpfte wird das Coronatesten so schnell nicht vorbei sein. Doch der häufige Abstrich strapaziert die Nase. Hier gibt es Tipps, wie man gestresste Nasenschleimhäute besänftigt und die Nase beim Testen schont.

Kleineres Nasenloch wählen!

Um ein vernünftiges Testergebnis zu bekommen, muss man die Nasenschleimhaut korrekt abstreichen. Und das heißt: tief genug und lang genug. Dass das bei manchen Nasen zu Wundsein und Entzündungen führt, sieht der HNO-Arzt Bernhard Junge-Hülsing jeden Tag in seiner Praxis.

Für diejenigen, bei denen die Prozedur richtig schmerzhaft ist, hat er einen Tipp: Zur HNO-Ärzt*in gehen und sich in die Nase schauen lassen. Denn ist das Abstreichen sehr unangenehm, kann eine verkrümmte Nasenscheidewand dahinterstecken. Ist das so, sollte man immer die größere Seite wählen, also diejenige, in deren Richtung sich die Trennwand nicht verbiegt.

Meist ist das die Seite, deren Nasenloch kleiner ist. Auch ohne den Gang zur HNO-Ärzt*in ist es einen Versuch wert, am kleineren Nasenloch zu testen.Für Allergiker hat Junge-Hülsing einen weiteren Rat: Die Allergie konsequent mit den verordneten Präparaten (z. B. Kortisonspray, orale Antihistaminika) behandeln, um die Nase nicht zusätzlich zu stressen.

Nasensalbe nur ohne ätherische Öle

Ist die Nasenschleimhaut erst einmal wund, helfen Nasensalben und Nasenöle. Die sollten allerdings frei von ätherischen Ölen sein, da diese die wunde Nase zusätzlich reizen. Aufgrund ihres angenehmen Duftes sind ätherische Öle jedoch Bestandteil vieler Nasencremes. Beispiele sind Öle von Zitronen- oder Apfelsinenschalen, Bergamotte und Zirbelkiefer sowie Levomenthol und Cineol.

Um aromafrei die Nasenschleimhaut zu verwöhnen, bleiben nur wenige Präparate. Dazu gehören beispielsweise Bepanthen® Augen- und Nasensalbe und Hysan®Nasensalbe. Ebenfalls für wunde Coronanasen geeignet ist Nasale Nasenöl, es enthält nur fette Öle und Tocopherol.

Quelle: ptaheute

Autor*innen

22.09.2021 | Dr. med. Sonja Kempinski