Online-Navi erleichtert Zahnarztsuche

Auf den Zahn gefühlt

Geht mein Zahnarzt auf meine Ängste und Schmerzen ein? Und informiert er mich verlässlich über anfallende Kosten? Ab sofort können die rund 37 Millionen Versicherten von Barmer GEK, AOK und Techniker Krankenkasse im Internet über ihre Erfahrungen beim Zahnarztbesuch berichten. Die Ergebnisse der Befragung zu den 55.000 niedergelassenen Zahnärzten fließen in das Barmer GEK Arztnavi ein, über den Patienten nach einem passenden Arzt oder Zahnarzt suchen können.

Zahnarzt mit Fragebogen bewerten

Früher fand die Suche nach einem guten Zahnarzt häufig im Freundes- und Bekanntenkreis statt. Heute steht vor dem Behandlungstermin oft eine Internetrecherche. Doch die Qualität der Online-Ergebnisse ließ meist zu wünschen übrig. Bis jetzt. Denn die Barmer GEK hat das bewährte Arztnavi um einen Zahnarztfragebogen erweitert. Die Versicherten können sich mit den Angaben auf ihrer Versichertenkarte für die Online-Befragung registrieren. Der Fragebogen umfasst rund 40 Fragen zu den Bereichen "Praxis und Personal", "Arztkommunikation", "Behandlung" und "Gesamteindruck".

Arztsuche im Internet

Mit dem Zahnarztfragebogen stellt das Projekt "Online-Arztsuche", das die Barmer GEK gemeinsam mit der AOK, der Techniker Krankenkasse und der Weissen Liste betreibt, seine Anschluss- und Entwicklungsfähigkeit unter Beweis. Den Fragebogen entwickelten die Krankenkassen erstmals gemeinsam mit Patienten. Er geht speziell auf die Fragen ein, die Versicherte bei der Zahnarztsuche interessieren. Auch Vertreter der Zahnärzteschaft waren in die Entwicklung einbezogen. Die Befragung erfolgt anonym und ist vor Manipulationen geschützt. Das Ausfüllen des Online-Fragebogens dauert nur wenige Minuten. Die Angaben der Versicherten sollen anderen Patienten bei der Zahnarztsuche helfen.

Die Fairness gegenüber den Zahnärzten darf aber auch nicht zu kurz kommen. So gibt es etwa keine Freitextbeurteilungen, um Diffamierungen und unsachliche Kommentare auszuschließen. Damit stößt der Zahnarztfragebogen auch bei dem Vizepräsidenten der Bundeszahnärztekammer, Prof. Dr. Dietmar Oesterreich, auf ein positives Echo.

Autor*innen

05.03.2012 | Julia Heiserholt (Barmer GEK)