Bei Patienten, die aufgrund einer Erkrankung der Atemwege mit einer Beatmungsmaske schlafen, wirkt sich dies auch positiv auf den Blutdruck aus. Ist dieser erhöht, senkt die Therapie den Blutdruck nachweisbar. Dies berichten Forscher des Bundesverbands der Pneumologen (BdP).
Atemaussetzern entgegenwirken
Bei Patienten mit einem obstruktiven Schlafapnoesyndrom fallen die Atemwege während des Schlafens immer wieder in sich zusammen. Dadurch kommt es zu wiederholten Atemstillständen und damit verbundenem Aufwachen. Die Betroffenen finden meist keinen ruhigen Schlaf.
Abhilfe schafft die so genannte CPAP-Therapie. Der Betroffene schläft dabei mit einer Atemmaske, welche mithilfe von Druck die Atemwege offen hält. Der Patient kann wieder normal atmen und in Ruhe schlafen.
Risiko für Begleiterscheinungen senken
Wissenschaftler des Bundesverbands der Pneumologen (BdP) entdeckten jetzt einen positiven Nebeneffekt der CPAP-Therapie. Die Maskenbeatmung sorgt dafür, dass sich der Bluthochdruck nachweisbar senkt. „Voraussetzung ist allerdings, dass die CPAP-Therapie auch konsequent durchgeführt wird, da die positiven Auswirkungen der Überdruck-Maskenbeatmung erst ab sechs Stunden Anwendung pro Nacht optimal zur Geltung kommen“, erklärt Andreas Hellmann vom BdP. Dadurch können Patienten mit den Atemaussetzern nicht nur besser schlafen, sondern auch das Risiko der Begleiterscheinungen von Bluthochdruck, wie Herzinfarkt und Schlaganfall, dauerhaft senken.