Meist schmerzhafte Schwellung und Entzündung der Lymphknoten. Bei der reaktiven Lymphadenitis handelt es sich um eine Begleiterscheinung von Infektionskrankheiten. Als Erreger kommen Bakterien, Viren, Pilze und Parasiten in Betracht. Die Erreger gelangen mit der Lymphe in den Lymphknoten, wo sie eine Abwehrreaktion und damit eine (meist regional begrenzte) Lymphknotenschwellung auslösen. Die Vergrößerung der Lymphknoten zeugt davon, dass das Immunsystem an der Abwehr des unerwünschten Eindringlings arbeitet. Ist der Erreger erfolgreich abgewehrt, verschwindet auch die Lymphknotenschwellung.
Während einer reaktiven Lymphadenitis dominieren meist die Symptome der auslösenden Infektionskrankheit wie Halsschmerzen, Schnupfen, Husten, Hautausschläge (oft bei Kinderkrankheiten und Herpes) oder Schwellung und Jucken bei Insektenstichen oder entzündeten Wunden.
Besteht eine Lymphknotenschwellung mehr als 3 Wochen über die Infektion hinaus, sollte die Ursache ärztlich abgeklärt werden.