Durchblutung

Natürliche Durchströmung eines Gewebes, Organs oder des ganzen Körpers mit Blut als Leistung des Herz-Kreislauf-Systems. Wie stark ein Organ durchblutet ist, hängt von mehreren Faktoren ab. Zunächst richtet sich die Durchblutung nach der Gefäßweite, die wiederum den Gefäßwiderstand bestimmt. Außerdem beeinflusst der Druckunterschied zwischen den Arterien, die das Blut zuführen, und den Venen, aus denen das Blut abfließt, die Durchblutung. Viele Organe wie Nieren, Darm und das Gehirn regulieren die Durchblutung automatisch, indem ihre Gefäßwandmuskulatur auf das durchströmende Blut reflexartig reagiert. Bei starkem Blutdurchfluss zieht sich die Gefäßmuskulatur zusammen (Vasokonstriktion) und bei vermindertem Durchfluss weitet sie sich (Vasodilatation). Zudem beeinflussen Stoffwechselprozesse (z.B. Sauerstoffmangel) und das vegetative Nervensystem (Sympathikus, Parasympathikus) die Durchblutung. Sind Organe oder Gewebe nicht ausreichend durchblutet, leidet der Patient an einer Durchblutungsstörung.

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