Fischbandwurmkrankheit (Diphyllobothriasis)

Krankheit, die durch Aufnahme von Fischbandwurmlarven (Finnen) entsteht. Infektionsgefahr besteht beim Verzehr von ungekochtem Fischfleisch. Der Bandwurm kann bis zu 20 m lang werden und länger als 10 Jahre im Darm des Menschen überleben. Lange Zeit bemerkt der Betroffene keine Beschwerden. Erst spät führt die Infektion zu Blutarmut (Anämie), Appetitlosigkeit, Übelkeit, Bauchschmerzen und Durchfall. Der Bandwurm entzieht dem Organismus Vitamin B12, wodurch Mangelerscheinungen auftreten. Zur Diagnose untersucht der Arzt eine Stuhlprobe auf Wurmeier. Er behandelt den Patienten mit Wurmmitteln und Vitaminen, besonders mit Vitamin B12.

Autor*innen

zuletzt geändert am um 01:00 Uhr