Das biologisches Geschlecht schlüsselt sich auf in:
- Das genetische Geschlecht wird durch die beiden Geschlechts-Chromosomen festgelegt. Männliche Individuen besitzen ein Y-Chromosom und ein X-Chromosom, weibliche Individuen stattdessen über zwei X-Chromosomen.
- Das gonadale Geschlecht wird durch die vorhandenen Keimdrüsen festgelegt. Entsprechend verfügen weibliche Individuen über einen Eierstock, männliche über Hoden. Hermaphroditen (Intersexuelle) haben sowohl Eierstöcke als auch Hoden.
- Das genitale Geschlecht wird anhand der äußeren Geschlechtsmerkmale bestimmt. Als Kriterien gelten Körperform, Körperbehaarung und äußere Geschlechtsorgane.
Genetisches, gonadales und genitales Geschlecht ergeben das biologische Geschlecht. Die sexuelle Identität eines Individuums geht aus seiner subjektiven Geschlechtswahrnehmung hervor. Sie richtet sich danach, welchem Geschlecht sich die Person ab dem Ende ihres vierten Lebensjahres als zugehörig fühlt (psychisches Geschlecht) und welche Rolle ihr innerhalb der Gesellschaft zugewiesen wird (soziales Geschlecht).