Betäubungszustand, in den der Arzt Patienten für eine Operation versetzt. Eine Vollnarkose umfasst eine sensorische (Schmerzausschaltung), eine mentale (Ausschaltung von Erinnerungsvermögen und Bewusstsein), eine motorische (Ausschaltung der Muskelfunktion) und eine vegetative Komponente (Ausschaltung der Stressreaktionen). Dafür gibt der Arzt jeweils verschiedene Medikamente. Zur Bewusstseinsauschaltung gibt er Anästhetika und Beruhigungsmittel, wie Benzodiazepine, zur Schmerzausschaltung Schmerzmittel, wie Fentanyl, und Muskelrelaxanzien zur Ausschaltung der Schmerzreflexe der Muskulatur. Da diese Medikamente den Kreislauf belasten und die Atmung lähmen können, muss der Arzt sie genau dosieren und den Patienten während der Narkose aufmerksam überwachen. Als Vorsichtmaßnahme ist ein Gespräch zwischen Narkosearzt und Patient im Vorfeld der Operation üblich. Dabei befragt der Arzt den Patienten über Vorerkrankungen und regelmäßig eingenommenen Medikamente, um eine passende Narkosemethode wählen zu können.
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