Durch das Bakterium Yersinia pestis hervorgerufene, meldepflichtige Infektionskrankheit, die aufgrund verbesserter Hygienebedingungen und guter Behandlungsmöglichkeiten mit Antibiotikakombinationen weitgehend eingedämmt werden konnte. Allerdings ist die Krankheit noch endemisch in Nordamerika, Südamerika, Nordasien und Afrika. Die Bakterien werden über den Rattenfloh von erkrankten Ratten auf den Menschen übertragen, bei Lungenpest auch von Mensch zu Mensch über Tröpfchen (z.B. Husten). Betroffen sind Lymphknoten und Lunge. Ist nur ein Lymphknoten befallen, spricht man von der abortiven Pest, die lediglich mit leichtem Fieber einhergeht. Bei der Beulenpest hingegen sind gleich mehrere Lymphknoten vom Erreger befallen. Es bilden sich schmerzhafte, eitrige Geschwüre, die schließlich zerfallen und Bakterien ins Blut entlassen, was zu einer schweren Blutvergiftung führt. Auch die Lungenpest kann eine Blutvergiftung nach sich ziehen, in erster Linie führt sie aber zu tödlichem Organversagen.
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