Medikamente, die den Sympathikus beeinflussen. Je nachdem, ob sie an den Alpharezeptoren oder den Betarezeptoren wirken, heißen sie Alphamimetika und Betamimetika.
- Alpha-1-Sympathomimetika wie Oxymethazolin (Nasivin®) und Xylometazolin (Otriven®) verengen die Gefäße Nasenschleimhäute und bringen auf diese Weise Schnupfennasen zum abschwellen. Andere Wirkstoffe wie Etilefrin (Effortil®) und Oxilofrin (Carnigen®) wiederum werden bei niedrigem Kreislauf eingesetzt.
- Alpha-2-Sympathomimetika wie Clonidin (Isoglaucon®)und Dipivefrin (Glaucothil®) senken den Augeninnendruck, indem sie den Abfluss des Kammerwassers durch den Schlemm-Kanal erleichtern und werden deshalb bei grünem Star (Glaukom) eingesetzt.
Zu den Betamimetika gehören Adrenalin (Suprarenin®), Isoprenalin und Dobutamin, die in der Notfallmedizin bei Herzstillstand und lebensbedrohlichen Kreislaufversagen (Schock) eingesetzt werden. Das Beta-2-Sympathomimetikum
Fenoterol (Partusisten®)bremstals Wehenhemmer verfrühte Geburten.