Tränenflüssigkeit

Klare, salzige, eiweißarme Flüssigkeit, die von der oberhalb des äußeren Augenwinkels gelegenen Tränendrüse produziert und über Ausführungsgänge in die Oberlider und den Bindehautsack abgegeben wird. Von dort aus breitet sich die Tränenflüssigkeit mit jedem Lidschlag als feiner Film über das Auge, hält dieses feucht und spült Fremdkörper aus. Mit Hilfe des enthaltenen Eiweiß (Enzym) Lysozym schützt sie zusätzlich vor Bakterienbefall. Bedingt durch Schmerz, psychische Erregung sowie mechanische und chemische Reizung des Auges, kommt es zu einer Überproduktion von Tränenflüssigkeit, die kann nicht mehr vom Bindehautsack aufgenommen und über die Tränenwege abgeführt werden und sich somit in Form von Tränen über die Wange ergießt. Auch eine Bindehautentzündung und Abflussstörungen in den Tränenwegen führen zu tränenden Augen.

Autor*innen