Tremor (Muskelzittern, Zittern)

Meist rhythmisches Zusammenziehen der Muskulatur, auf das der Betroffene willentlich keinen Einfluss hat. Die natürliche Aufgabe des Tremors ist es, dem Körper Wärme zu verschaffen. Auch auf Angst und Kreislaufprobleme reagieren die Muskeln in dieser Weise. Ein Tremor mit krankhaftem Charakter ist dagegen auf Störungen im Nervensystem zurückzuführen, lässt sich keine Ursache finden, spricht der Arzt vom essenziellen Tremor. Weiterhin berücksichtigt die medizinische Fachsprache, in welchen Situationen der Tremor auftritt:

  • Ruhetremor: Im Ruhezustand auftretendes Zittern, das bei Bewegung nachlässt. Ein typisches Beispiel hierfür ist das Zittern der Fingermuskulatur bei Parkinsonkranken (Pillendreher-Tremor).
  • Intentionstremor: Zittern, das zu Beginn einer zielgerichteten Bewegung auftritt und in Ruhe fehlt. Meistens geht es mit einer überschießenden Bewegung einher, sodass das Ziel der Bewegung, z.B. ein Glas, verfehlt wird.
  • Haltetremor: Ein Haltetremor ist Folge einer Muskelerschöpfung bei statischer Muskelarbeit. Wird beispielsweise mit ausgestrecktem Arm ein schwerer Gegenstand gehalten, fangen die Oberarmmuskeln trainingsabhängig zu zittern an.

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