Triglyzeride oder Neutralfette werden zum einen mit der Nahrung aufgenommen und dann im Blut mithilfe von Chylomikronen (einer Lipoproteinart) transportiert. Zum anderen werden sie im Körper selbst hergestellt und an Lipoproteine mit sehr geringer Dichte (VLDL) gebunden.
Ein hoher Triglyzeridspiegel im Blut ist ein Risikofaktor für die koronare Herzkrankheit (KHK).
Normalbereich (Blut)
< 200 mg/dl (< 2,3 mmol/l)
Indikation
- Beurteilung des Arterioskleroserisikos (zusammen mit Cholesterinwerten)
- Diagnose und Klassifikation einer Fettstoffwechselstörung
- Therapiekontrolle unter diätetischer bzw. medikamentöser Behandlung einer Fettstoffwechselstörung.
Ursachen erhöhter Werte (Hypertriglyzeridämie)
- (Reaktive) sekundäre Fettstoffwechselstörung bei Überernährung, v. a. fett- und zuckerreicher Kost, schlecht eingestelltem Diabetes, Nierenversagen, nephrotischem Syndrom, Schilddrüsenunterfunktion
- Alkoholmissbrauch
- Einnahme von bestimmten Medikamenten, z. B. Kortison, „Pille“, harntreibende Medikamente (Diuretika)
- Schwangerschaft
- Vererbte (primäre) Fettstoffwechselstörung.
Hinweise
Der Triglyzerid-Wert reagiert stark auf Fettaufnahme mit der Nahrung, daher muss der Blutabnahme eine zwölfstündige Nahrungskarenz vorangehen. Außerdem darf man sich ab dem Vortag der Blutabnahme nicht schwer körperlich anstrengen.