Giftpflanzen (pflanzliche Gifte)

Pflanzen, deren Inhaltstoffe den Körper schädigen. Die Vergiftungserscheinungen reichen von Übelkeit und Magen-Darm-Beschwerden über Herz- und Nervenschäden bis hin zum Tod durch Atemlähmung. Wie bei allen Giften ist auch bei pflanzlichen Giften die Dosis entscheidend. So stärken die Glykoside von Fingerhut, Maiglöckchen und Oleander niedrig dosiert das Herz bei Herschwäche. Höher dosiert lösen sie lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen aus. Auch Gerbstoffe, Bitterstoffe, Saponine und Alkaloide entfalten je nach Dosierung heilsame oder schädliche Eigenschaften. Unter den Zimmerpflanzen nehmen vor allem Alpenveilchen und Weihnachtsstern die Stellung von Giftpflanzen ein. Zu den giftigen Gartenpflanzen gehören Goldregen, Engelstrompete, Oleander, Rhododendron und Christrose. Wildpflanzen mit giftiger Wirkung sind Schierling, Herbstzeitlose, Hundpetersilie, Tollkirsche und Eisenhut.

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