Hämorrhagisches Fieber

Gruppe schwerer Viruskrankheiten mit Fieber und spontanen Blutungen, die mit einer hohen Sterblichkeitsrate (Letalität) verbunden sind. Sie treten endemisch (Endemie) in den tropischen und subtropischen Gebieten Afrikas, Asiens und Südamerikas auf. In Europa erkrankten bislang nur Reisende, die sich im Ausland angesteckt haben oder Laborpersonal. Die Krankheitserreger werden durch Stechmücken, Zecken oder den direkten Kontakt mit infizierten Personen oder Tieren oder deren Ausscheidungen und Blut übertragen. Zu den hämorrhagischen Fiebern gehören z.B. Gelbfieber, Ebola-Fieber und Lassa-Fieber. Gemeinsame Symptome sind hohes Fieber, Schmerzen, Erbrechen und Durchfall. Charakteristisch sind vor allem die starken inneren Blutungen sowie Blutungen ins Gewebe, die blaue Flecken verursachen. Die Behandlung beschränkt sich auf die Linderung der Symptome und deren Folgen: Der Arzt verabreicht fiebersenkende Mittel und Schmerzmittel. Zudem erhalten Kranke Bluttransfusionen und Flüssigkeitsersatz.

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