Dünne, hohle Metallnadel mit schrägem Schliff an der Spitze, mit deren Hilfe Flüssigkeiten in den Körper eingebracht werden (Injektion) oder entnommen werden (Punktion). Kanülen sind ausgesprochen scharf, damit sie das Gewebe schmerzlos und vollständig durchdringen und nicht zerreißen. Eine Sonderform ist die Knopfkanüle, an deren Ende sich statt der geschliffenen Spitze ein kleiner Metallkopf befindet. Dadurch kann sie zum Spülen von Wunden in verletztes Gewebe oder Gewebehöhlen vorgeschoben werden, ohne Verletzungen zu erzeugen. Injektions- und Punktionskanülen sind meist Einmalkanülen, die nach dem Gebrauch in spezielle Behälter entsorgt werden, um Verletzungen des Personals zu vermeiden. Knopfkanülen werden meistens nach der Verwendung im Sterilisator wieder keimfrei gemacht und können dann erneut verwendet werden.
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