Neue Beschwerden entdeckt

Long-Covid mindert die Libido

gpointstudio/shutterstock.com
Long-Covid kann bis ins Schlafzimmer reichen.

Andere Wirkstoffe dieser Gruppe

Paraphimose Neue Hoffnung bei Prostatakrebs Hypospadie, Epispadie und andere Harnröhrenfehlbildungen Schluss mit Schnarchen Buchtipp: Vom Bauchnabel abwärts HPV-Impfung für Jungen Vom Sportler zum Patienten Hodenkrebs bei Jungen Hodendrehung bei Jungen Hodentorsion Was hilft bei vergrößerter Prostata? Neuer Test auf Darmkrebs Peniskrebs Priapismus Themenwoche Hodenkrebs Vergrößerte Prostata Hoden in Gefahr! Online-Unterstützung für Migranten Aufbau und Funktion der männlichen Geschlechtsorgane Brustkrebs bei Männern Sichere Potenzmittel Gonorrhö ist hoch ansteckend Buch-Tipp: Prostata Sexuell übertragbare Infektionen Nach Stent-Einsatz am Herz Herzinfarkt bei Frauen Induratio penis plastica Balanitis Depressionen gefährden das Herz „Wechseljahre“ beim Mann Hydrozele und Spermatozele Diagnoseverfahren urologischer Erkrankungen Preiskampf um Potenzmittel Hodenkrebs Wenn nachts die Atmung aussetzt Fruchtbarkeit beim Mann steigern Herzschwäche nach Herzinfarkt Penisverletzungen Prostatakrebs Frauen sind anders – Männer auch Unfruchtbar? Mehr Diagnose-Sicherheit Phimose Osteoporose bei Männern Testosterongabe sicher fürs Herz Gesunde Ernährung, viele Spermien Hodenfehllagen Die PSA-Debatte Prostataentzündung (chronisch) und Beckenbodenmyalgie Testosterongabe sicher fürs Herz Potenzmittel können Augen schaden Empfindsam: Männliche Psyche Terminnot bei Herzspezialisten Hodenentzündung und Nebenhodenentzündung Varikozele Die medizinischen Fachgebiete Urologie/Dermatologie Brustkrebs bei Männern Cluster-Kopfschmerzen Prostatavergrößerung, gutartige Prostataentzündung, akute Induratio penis plastica Männlich, Raucher, knochenkrank Therapie bei Hodenhochstand Bluthochdruck bei unter 30-Jährigen Testosterongabe sicher fürs Herz Testosteronmangel bei Männern Syphilis auf dem Vormarsch Erneutem Herzinfarkt vorbeugen Wechseljahre des Mannes Test auf Chlamydien-Infektion Balanitis Peniskrebs Androgeninsuffizienz und PADAM

Luftnot, Schwäche, Konzentrationsprobleme – die Liste an möglichen langfristigen Beschwerden nach einer Coronainfektion ist lang. Nun hat sich herausgestellt, dass Long-Covid auch Haarausfall und sexuelle Probleme auslösen kann.

Studie mit 2,5 Millionen Menschen

Wer länger als zwölf Wochen nach der Infektion mit SARS-CoV-2 noch Beschwerden hat, die durch andere Erkrankungen nicht erklärbar sind, leidet definitionsgemäß an Long-Covid. Am häufigsten quälen die Betroffenen Kurzatmigkeit, Abgeschlagenheit und Denkstörungen. Auch der Geruchssinn kehrt bei vielen Erkrankten erst nach Monaten wieder zurück.

Doch das ist längst nicht alles, wie eine britische Arbeitsgruppe nun herausgefunden hat. Die Forscher*innen verglichen die Gesundheitsprobleme von fast 500.000 Erwachsenen nach einer Coronainfektion mit denen von fast 2 Millionen Erwachsenen ohne Corononainfektion. Um einen realistischen Covideffekt herauszuarbeiten, berücksichtigten sie Begleiterkrankungen, Raucherstatus, Body Mass Index und soziodemografische Merkmale.

Haarausfall und Ejakulationsstörungen

Den größten Unterschied gab es bei der Anosmie, also bei der Störung des Geruchsempfindens. Sie trat bei den Ex-Covid-Patient*innen fast 6,5-Mal so häufig auf wie bei den Nichtinfizierten. Ebenfalls häufiger vertreten waren Niesen, Atemnot in Ruhe, Müdigkeit und Heiserkeit.

Neu waren zwei Beschwerden: So litten Menschen mit durchgemachter Coronainfektion fast 4-mal so oft an Haarausfall wie Menschen ohne Infektion. Auch sexuell machte sich der zurückliegende Infekt bemerkbar. Ehemals infizierte Männer berichteten 2,63-mal häufiger von Ejakulationsstörungen. Über eine verminderte Libido klagten 2,36-mal so viele Männer und Frauen.

Frauen und junge Menschen am stärksten betroffen

Durch die große Untersuchung kamen auch noch weitere Informationen ans Licht. Frauen litten häufiger an Long-Covid als Männer, obwohl sie akut meist weniger schwer daran erkrankt waren. Das höchste Risiko für Long-Covid hatten junge Erwachsene im Alter von 18 bis 30 Jahren.

Quelle: Nature Medicine

Autor*innen

Dr.med. Sonja Kempinski | zuletzt geändert am um 12:27 Uhr


Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel ist nach wissenschaftlichen Standards verfasst und von Mediziner*innen geprüft worden. Die in diesem Artikel kommunizierten Informationen können auf keinen Fall die professionelle Beratung in Ihrer Apotheke ersetzen. Der Inhalt kann und darf nicht verwendet werden, um selbständig Diagnosen zu stellen oder mit einer Therapie zu beginnen.