Medikament gegen Pilzinfektionen (Mykosen). Es wird bei Pilzinfektionen der Haut eingesetzt, vor allem bei Fußpilz und Nagelpilz. Wirksam ist Bifonazol gegen Fadenpilze (Dermatophyten), Hefepilze wie Candida albicans und Schimmelpilze.
Anwendung
Bifonazol wird äußerlich angewendet, das heißt auf der Haut und den Nägeln. Es gibt Cremes, Salben, Puder, Lösungen und Sprays. Sie sind rezeptfrei. Bei Pilzinfektionen der Haut wird das Mittel 1 x täglich dünn aufgetragen. Bis die Haut abheilt, dauert es je nach Befall und Ort der Infektion 2 bis 4 Wochen. Selbst wenn die Hauterscheinungen abgeklungen sind, sollten Sie Bifonazol noch weitere 2 Wochen anwenden. So gehen Sie sicher, dass kein Rückfall eintritt. Bei Nagelpilz hilft eine Salbe, die außer dem Bifonazol noch konzentrierten Harnstoff enthält. Näheres zur Anwendung finden Sie unter Bifonazol mit Harnstoff.
Wichtig ist die Begleittherapie: Pilze mögen es feucht – umgekehrt ist Trockenheit die wichtigste Zutat, um sie wieder loszuwerden. Bei Fußpilz ist es daher sinnvoll, die Füße nach dem Baden oder Duschen sorgfältig abzutrocknen. Noch besser ist es, die Füße vor dem Strümpfe anziehen ein paar Minuten barfuß zu lassen. Achten Sie insbesondere auf die Zehenzwischenräume. Für die Schuhe gibt es desinfizierende Sprays, die am besten täglich benutzt werden. Wechseln Sie bei Hautpilz all die Handtücher und Kleidungsstücke täglich, die mit den infizierten Körperstellen in Kontakt kommen.
Risiken und Nebenwirkungen
In der Regel ist Bifonazol gut verträglich. Selten treten Hautreaktionen wie Juckreiz, Brennen und Rötung auf. Vermeiden Sie den Kontakt mit den Augen.
Wechselwirkungen
Bifonazol darf nicht gleichzeitig mit anderen Antipilzmitteln auf der Haut benutzt werden. Die Wirkung der einzelnen Mittel hebt sich sonst auf. Da Bifonazol nicht in den Körper aufgenommen wird, sind keine Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten zu erwarten.