Phenoxymethylpenicillin

Antibiotikum aus der Gruppe der Penicilline. Phenoxymethylpenicillin ist auch bekannt als Penicillin V. Es wirkt gegen Bakterien wie Streptokokken, Pneumokokken und Meningokokken. Phenoxymethylpenicillin ist sehr häufig erste Wahl bei Mandelentzündung (Streptokokken-Angina) und Wundrose (Erysipel). Es wird weiter verordnet bei Scharlach sowie bei Infektionen im Bereich von Mund und Gesicht.

Anwendung


Phenoxymethylpenicillin wird 3–4 × täglich als Tablette mit einem Glas Wasser etwa 1 Stunde vor einer Mahlzeit eingenommen. Die Behandlung dauert normalerweise 5–7 Tage, bei schweren Infektionen bis zu 10 Tage. Nach dem Schlucken bleibt ein unangenehmer Geschmack im Mund. Für Kinder gibt es Phenoxymethylpenicillin als Saft, der meist besser toleriert wird. Um die Einnahme schmackhafter zu machen, mischen Sie den Saft oder die Tablette mit Joghurt oder anderen Lebensmitteln.

Risiken und Nebenwirkungen


Häufige Nebenwirkungen bei der Einnahme von Phenoxymethylpenicillin sind Übelkeit, Bauchschmerzen und weiche Stühle bis hin zu Durchfällen. Patienten berichten auch über Hautausschläge sowie Schleimhautentzündungen von Mund (Stomatitis) und Zunge (Glossitis).

Wechselwirkungen


Als Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten sind bei der Einnahme von Phenoxymethylpenicillin zu erwarten:

  • Vitamin-K-Antagonisten wie Marcumar wirken stärker. Sprechen Sie vor der Einnahme von Phenoxymethylpenicillin unbedingt mit Ihrer Ärzt*in.
  • Die „Anti-Baby-Pille“ wirkt nicht mehr sicher. Sie müssen also zusätzlich verhüten.

Autor*innen

Christian Pirzer | zuletzt geändert am um 14:10 Uhr


Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel ist nach wissenschaftlichen Standards verfasst und von Mediziner*innen geprüft worden. Die in diesem Artikel kommunizierten Informationen können auf keinen Fall die professionelle Beratung in Ihrer Apotheke ersetzen. Der Inhalt kann und darf nicht verwendet werden, um selbständig Diagnosen zu stellen oder mit einer Therapie zu beginnen.