Coronavariante doch nicht harmlos

Omikron macht Pseukokrupp

Alexander Ishchenko/shutterstock.com
Bei starken Kruppanfällen helfen Inhaltionen mit Kortison und Adrenalin.

Andere Wirkstoffe dieser Gruppe

Vorwissen hilft bei Herzinfarkt Erste Hilfe bei Grillunfällen Aortendissektion: lange unterschätzt Durchfall mit Austrocknung Umgeknickter Fuß Besser Herzdruckmassage als gar nichts Notfall am Arbeitsplatz Bewusstlosigkeit bei Kindern Äußerungen von Selbstmordgedanken Bei epileptischem Anfall helfen Mini-Apotheke für den Spielplatz Arzneimittel sind keine Bonbons Hier finden Frauen Hilfe Augenverletzungen Abgetrennte Körperteile Erste Hilfe für das Kind Hilfe bei Vergiftungen Beerenvergiftung Sturz vom Wickeltisch Nervenschmerzen richtig behandeln Vorsicht beim Sprung ins Wasser Die Wiederbelebung: Herzdruckmassage, Atemspende und Defibrillation Vergiftungen bei Kleinkindern UV-Schutz im Frühling Schnelle Hilfe bei Insektenstichen Erste Hilfe bei epileptischem Anfall Gefahren fürs kindliche Genital Erste Hilfe beim Sonnenstich Reiseapotheke – das gehört hinein! Medikamente lagern leicht gemacht Im Notfall: BH als Atemmaske Kinder vor Giftpflanzen schützen Tierbisse Schockbekämpfung und Schockvorbeugung Sichere Gartenarbeit Reanimation durch Laien Erste Hilfe bei Herzinfarkt Keine Knopfzelle in Kinderhand! Wie bedenklich sind Energy Drinks? Immuntherapie gegen Erdnussallergie Wundversorgung Ein Leben retten Erschöpfung beim Wandern Kleinkind im Haus? Sicherheit mit Vergiftungs-App Elektrischer Schlag Schädel-Hirn-Trauma bei Kindern Blasen an den Füßen Hilfe bei Sportverletzungen Plötzlichem Kindstods vorbeugen Keine Wasserperlen für Kleinkinder! Homöopathie bei Verbrennungen Quallenbisse Fremdkörper in der Scheide oder Harnröhre Die Rettungskette Handeln bei akutem Bluthochdruck Bei Vergiftungen richtig reagieren Verbrennungen durch Dampf Erfrierungen Insektenstiche vermeiden Schlangenbisse Arzneimittelvergiftungen Sofortmaßnahmen am Unfallort Wie erkenne ich einen Schlaganfall? Hitzschlag bei Hunden Medikamente lückenlos einnehmen Was Kinder alles schlucken Schnittwunden Rund ums Thema Reiseapotheke Erste Hilfe bei kleinen Verletzungen Stromunfälle Lebensmittelvergiftungen Wiederbelebung nach Herzstillstand Allergie: Notfallset rettet Leben Wissen schützt bei Sepsis Kleinere Verletzungen bei Kindern Wunden, infizierte Verbrennungen und Verbrühungen Fremdkörper verschluckt? Vergiftungen bei Kindern Erste Hilfe fürs Auge Insektenstiche vermeiden Sonnenbrand Verletzungen bei Kindern Rückenschläge retten am besten Kinder vor Giftpflanzen schützen Apotheken auch feiertags im Einsatz Krampfanfälle bei Kindern Erste-Hilfe: Helfen, aber wie? Splitterverletzungen Erste Hilfe bei Herzstillstand Schlaganfall 7 Tipps fürs sichere Grillen Richtig verhalten bei Gewitter Pilzvergiftung Nitrospray richtig anwenden Zeckenbisse Was tun im Vergiftungsfall? Schürfwunden Reinigungsmittelvergiftungen Unterkühlung Seidelbast: Platzwunden Hautkrebsprophylaxe für Kinder Erste Hilfe beim Wespenstich Notfälle für den Augenarzt Die Rettungskette Suche nach Verletzungen Hitzekollaps vorbeugen Epilepsie: Körper außer Kontrolle Wenn der Grill Flammen schlägt Heiße Gefahren für Kinder Im Eis eingebrochen Plötzlichem Herztod vorbeugen Bissverletzungen Im Eis eingebrochen Vergiftungsunfälle Der Hitze die Stirn bieten Anzeichen für Herzinfarkt Vorsicht im Straßenverkehr Erste Hilfe: Was ist Pflicht? Vergiftungen Wunden, blutende Reanimation ab der 7. Klasse Wunden, offene So gefährlich sind Videospiele 7 Lebensretter bei allergischem Schock Künstliche Beatmung Kleinkind im Haus? Sicherheit mit Vergiftungs-App Verletzt im Schnee Sonnenstich Richtig verhalten bei Herzrasen Notfallausweis für Herzpatienten Fremdkörper im Gehörgang Fremdkörper in Speiseröhre und Magen Ich glaub, du hast ‘nen Stich Grillvergnügen ohne Spiritus Vorsicht vor Knollenblätterpilz Sonnenschutz für Groß und Klein Keine Chance für Insekten Plötzlichem Herztod vorbeugen Gewalt gegen Einsatzkräfte Fremdkörper in der Nase Verbrennungen bei Kindern Sicher vor Stechmücken Hämatom Allergie gegen Wespenstiche Reanimation bei Kindern Ertrinken Gegen Müdigkeit am Steuer Allergischer Schock Fremdkörper in der Luftröhre Erste Hilfe auf dem Prüfstand Frühjahrsputz im Medizinschrank Verätzungen Erste Hilfe beim Wespenstich Bluterguss Vergiftungen durch ätherische Öle Vergiftungen bei Kleinkindern Herzdruckmassage rettet Leben Hausapotheke für die Feiertage Fremdkörper in der Nase Keine Knopfzelle in Kinderhand! Insektenstiche Reizungen durch Pfefferspray Straßen sicherer machen Was tun bei epileptischem Anfall? Europäischer Notfallausweis Wann spricht man von einem Schock? Bewusstlosigkeit bei Kindern Wunden selbst versorgen Hitzekollaps und Hitzschlag Herzinfarkt bei Frauen Vergiftungen durch ätherische Öle Keine Angst vorm Reanimieren Unfallgeschehen in Deutschland 7 Lebensretter bei allergischem Schock Verletzungen bei Kindern Gefahr durch sekundäres Ertrinken Alkoholvergiftung Sicher plantschen im Garten-Pool Gefahr Verkehrsunfall

Eigentlich wird die Omikronvariante des Coronavirus als eher harmlos eingeschätzt. Doch auf Kinder trifft dies offenbar nicht zu: Bei ihnen geht eine Omikron-Infektion häufig mit besonders schwer verlaufenden Pseudokrupp-Anfällen einher.

Virengefahr für kindliche Atemwege

Pseudokrupp ist eine bekannte Komplikation bei Atemwegsinfektionen kleiner Kinder. Aufgrund ihrer noch sehr engen Atemwege kommt es zu bellendem Husten und Atemnot, oft hört man beim Einatmen ein Zischen, den sogenannten Stridor. In den meisten Fällen reicht es, die Kinder zu beruhigen und in aufrechter Haltung feucht-kühle Luft einatmen zu lassen (z. B. am Fenster oder vor dem geöffneten Kühlschrank). Bei schwerer Atemnot sollten Eltern die Notärzt*in rufen oder das Kind in die Klinik bringen. Dort bekommt es Kortison und Adrenalin, je nach Schwere der Atemnot als Inhalation oder als Spritze.

Ausgelöst wird der Pseudokrupp vor allem durch Viren, wie z. B. bei der Grippe oder auch bei Masern. Auch bei Coronainfektionen sind schon Pseudokrupp-Anfälle aufgetreten. Nun haben amerikanische Kinderärzt*innen herausgefunden, dass die Omikron-Variante bei Kindern offenbar besonders häufig und besonders schwere Pseudokrupp-Anfälle auslöst.

Pseudokrupp-Häufung während Omikron-Welle

75 Kleinkinder unter 2 Jahren waren seit der Pandemie aufgrund von Pseudokrupp-Anfällen in das Bostoner Kinderspital eingewiesen worden. Die allermeisten, nämlich 61 von ihnen, kamen während der Omikron-Welle in die Notaufnahme. Bei allen wurde das Coronavirus nachgewiesen, allerdings ohne variantenspezifische Testung. Trotzdem gehen die Ärzt*innen davon aus, dass die Kinder aufgrund der epidemiologischen Lage mit der Omikronvariante infiziert waren.

Behandelt wurden die Kinder mit Kortison und Epinephrin. Sieben Kinder mussten stationär aufgenommen und überwacht werden, vier kamen auf die Intensivstation, eines wurde beatmet. Überlebt haben zum Glück alle.

Obere Atemwege infiziert

Aufgrund dieser Beobachtungen warnen Kinderarzt*innen davor, Omikron-Infektionen bei Kindern auf die leichte Schulter zu nehmen. Für deren erhöhte Gefahr gibt es auch unterstützende Ergebnisse aus Tierexperimenten: Forscher*innen haben nachgewiesen, dass Omikronviren häufiger die oberen Atemwege infizieren und damit genau den Bereich, der bei Kleinkindern für Pseudokrupp besonders anfällig ist.

Quelle: Ärzteblatt

Autor*innen

Dr. med. Sonja Kempinski | zuletzt geändert am um 12:23 Uhr


Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel ist nach wissenschaftlichen Standards verfasst und von Mediziner*innen geprüft worden. Die in diesem Artikel kommunizierten Informationen können auf keinen Fall die professionelle Beratung in Ihrer Apotheke ersetzen. Der Inhalt kann und darf nicht verwendet werden, um selbständig Diagnosen zu stellen oder mit einer Therapie zu beginnen.